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Mechthild Rawert: Wer nicht wählt, wählt verkehrt!

Vor dem Höhepunkt des Jugendwahlprojektes U18 - der U18-Wahl am 18.09.2009 - wendet sich Mechthild Rawert in einem Grußwort an die jungen Wählerinnen und Wähler:

Liebe U-18jährige,

sehr gern unterstütze ich die U 18-Wahl und freue mich, dass Ihr Euch so früh politisch interessiert und engagiert. Demokratie lebt vom Mitmachen, da zählt jede Stimme von jedem und jeder. Für Nichtmitmachen gilt bei U18 wie bei der Wahl am 27. September: Das Gesamtergebnis ist politisch zu bewerten – aber bereits im Vorfeld kann die Mathematik herangezogen werden: Wenn viele nicht hingehen, bekommen die abgegebenen Stimmen jeweils ein größeres Gewicht. Von allen Nichtwählenden sicher nicht gewollt, aber dennoch herbeigeführt. Ein stärkeres Gewicht erhalten dann auch die Stimmen der NPD-WählerInnen. Ich bin für ein Verbot der NPD. Noch haben wir dieses aber nicht. Also meine Bitte an Euch alle:
Beteiligt Euch an der U18-Wahl! Gebt der NPD keine Chance!

Die Teilnehmenden der Bildungsinitiative U18 erfahren, wie Demokratie in unserem Rechtstaat funktioniert und welche Möglichkeiten der Mitsprache sie haben. Politik machen ist nicht immer einfach, teilweise purzeln die einzelnen Interessen sogenannter Lobbygruppen auf einen nieder, sehr häufig mahlen die Mühlen langsam. Immer aber ist notwendig, mit anderen um die besseren Argumente überzeugend zu ringen und eines ist allemal sicher: Das Ganze lohnt sich!
Ich habe in den letzten Tagen mit vielen Schülerinnen und Schülern diskutiert und viele unterschiedliche Fragen beantworten können. Ich merke, viele machen sich unglaublich viele Gedanken, wie es in unserem Land zugeht und wie es weitergeht.
Zumeist sind es für das persönliche Leben wirklich sehr wichtige Fragen - ob der Ausbildungs- oder Studienplatz sicher ist, wie die Ausstattung der Schulen verbessert werden kann, ob die Eltern ihre Arbeit behalten und, und, und.
Ich finde diese Ernsthaftigkeit, mit der Politik nach ihren Gestaltungsmöglichkeiten gefragt wird, sehr beeindruckend. Mit Euch ist mir nicht bange vor der Zukunft!

Jede Politikerin und jeder Politiker trägt besondere Verantwortung für bestimmte Bereiche – bei mir sind dieses die Gesundheitspolitik und die Stärkung der VerbraucherInnenrechte. Die fachspezifischen Einzelinteressen müssen meiner Meinung nach immer zwingend in Zusammenhang gesetzt werden mit dem Gemeinwohl. Die Orientierung am Gemeinwohl ist mit Richtschnur meines politischen Handelns. Als Sozialdemokratin will ich die richtige Politik für den sozialen Zusammenhalt der ganzen Gesellschaft machen. Das ist soziale Demokratie.
Ich bin dankbar, dass es in meinem Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg am Wahltag, dem 18. September, elf Wahllokale gibt in denen Ihr Eure Stimme abgeben könnt.

Nutzt dies bitte – seid dabei, denn: Wer nicht wählt, wählt verkehrt!