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Praktikumsbericht von Asya Göl

Hallo, mein Name ist Asya Göl und ich besuche die 9. Klasse der Gustav-Langenscheidt Oberschule in Berlin Schöneberg. Die SPD-Abgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, wo ich auch wohne, ist Mechthild Rawert und so habe ich beschlossen mein Praktikum in ihrem Büro zu absolvieren. Ich habe mich schon immer gefragt wie die Politiker leben und arbeiten. Mechthild Rawert ist Gesundheitspolitikerin und damit Mitglied im Ausschuss für Gesundheit. Die erste Woche meines Betriebspraktikums habe ich im Wahlkreisbüro von Mechthild Rawert absolviert. Das Wahlkreisbüro befindet sich in Tempelhof in der Friedrich-Wilhelmstr. 86. Im Wahlkreisbüro habe ich zum größten Teil Texte zu den Themen der bevorstehenden Führungen oder Sitzungen der SPD-Abgeordneten verfasst.

Sehr interessant fand ich die Recherche zum Thema Babyklappe. Eine Babyklappe verschafft überforderten Müttern die Möglichkeit ihr Kind anonym in ein kleines Bett zu legen, dass sich hinter einer Tür an Krankenhäusern befindet. Das Sankt-Joseph Krankenhaus in Berlin besitzt auch eine Babyklappe. Einige Sekunden nachdem die Tür wieder verschlossen wird, löst sich ein Alarm aus und die Krankenschwestern kümmern sich um das noch neugeborene Baby. Gleichzeitig wird das Jugendamt benachrichtigt, das sich dann um die Versorgung des Kindes kümmert. In der Babyklappe befindet sich auch ein Brief an alle Mütter, den sie mit nehmen können. Darin steht, wie sie Kontakt zum Krankenhaus aufnehmen können, falls sie ihr Kind wieder abholen möchten. 6 Wochen haben sie Zeit um diese Entscheidung zu treffen.

Am Freitag bin ich mit weiteren 50 Teilnehmer/innen auf der Politischen Tagesfahrt durch Berlin mitgefahren. Wir haben eine Diskussion mit Mechthild Rawert im Reichstagsgebäude geführt und anschließend die Kuppel besichtigen können. Nachdem es noch eine Diskussion im Willy-Brandt Haus gegeben hat, besuchten wir die Ausstellung „Topografie des Terrors“, die über den Nationalsozialismus handelt. Am Schluss des Tages gab es eine Dampferfahrt auf der Spree, wo wir auch zu Abend gegessen haben.

Die Woche darauf war ich im Bundestagsbüro von Mechthild Rawert. Damit ich auch ohne Begleitung oder mit einem Gastausweis in den Bundestag eintreten konnte, musste ich mir einen Ausweis machen lassen, der für alle Gebäude des Deutschen Bundestags gültig ist. Diesen hatte ich offen zu tragen. Am Montag wurden mir der Reichstag und viele andere Gebäude, die wichtig für den Deutschen Bundestag sind, gezeigt. Am nächsten Tag war ich bei der Arbeitsgruppe Gesundheit, wo sich 9 Abgeordnete der SPD Fraktion getroffen haben. Daraufhin war ich bei einem Gespräch mit Schüler/innen aus der Europaschule in Kairo dabei, wo diese die Chance hatten Mechthild Rawert Fragen zur Politik zu stellen. Am Mittwoch fand der Gesundheitsausschuss des Bundestages statt. Im Gesundheitsausschuss wurde u.a. über Suchtgefahren diskutiert.

Donnerstag fand der „Girlsday“ statt, wo drei Mädchen auch unser Büro besichtigen durften. Nachdem sie das getan haben, begleiteten Manuela Harling und ich sie zum Abgeordnetenrestaurant im Reichstag um Mechthild Rawert dort zu treffen. Im Restaurant haben die Mädchen Fragen über die Politik gestellt. Ein Mädchen wollte wissen, was der Unterschied zwischen den Linken und der SPD sei. Danach waren wir und die anderen Teilnehmerinnen der Veranstaltung „Girlsday“ zu einer Plenarsitzung im Berliner Abgeordnetenhaus eingeladen.

Mein Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht und mir einen Einblick in das politische Leben verschaffen. Ich danke Mechthild Rawert und ihrem Team sehr für die schöne Zeit.

Wir treffen uns wieder im „Milch und Zucker“.