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Kunst und Politik: Das Reichstagsgebäude als Ort der Kunst entdeckt

Das Reichstagsgebäude ist nicht nur Ort der parlamentarischen Demokratie sondern auch ein Ort der Kunst. Gern ermögliche ich BürgerInnen aus meinem Wahlkreis diesen Ort der zeitgenössischen Kunst kennen zu lernen und sich mit der Architektur des von Sir Norman Foster umgestalteten Reichstagsgebäude auseinander zu setzen. Deshalb hatte ich am 12. Juli erneut zur Kunst- und Architekturführung eingeladen. Fachkundige MitarbeiterInnen des Besucherdienst des Deutschen Bundestags stellen in rund 90 Minuten das Kunst- und Architekturkonzept vor.

Für die Kunst-am-Bau-Projekte im Reichstagsgebäude wurden, dem politisch und historisch herausgehobenen Rang des Gebäudes entsprechend, KünstlerInnenpersönlichkeiten in die engere Auswahl gezogen, die das Bild der deutschen Nachkriegskunst international bestimmt haben. Als Reverenz an den ehemaligen Viermächtestatus von Berlin wurden ferner KünstlerInnen aus den USA, Frankreich und Russland beauftragt. Die Wiederherstellung des Gebäudes und der damit verbundene Umbau wurden von einem Architekten aus Großbritannien geplant. 
So finden sich überall im Gebäude Kunstwerke namhafter zeitgenössischer KünstlerInnen. Es macht Spaß sie zu entdecken und sich mit ihnen auseinander zu setzen. 
Während der Führung wurden aber nicht nur die Kunstwerke aufgespürt. Immer wieder wurde auch auf die lange wechselhafte Geschichte des Gebäudes hingewiesen. So gab es zum Beispiel einen Stopp an den Inschriften der Soldaten der Roten Armee, die sich an der Nordseite befinden. Mit Holzkohle hatten Soldaten ihren Namen, ihre Heimatstadt oder den Namen ihrer Liebsten auf die Wände geschrieben. Diese Inschriften wurden von Foster „wiedergefunden“ als er die Wand- und Deckenverkleidungen des Umbaus der 1960er Jahre entfernen ließ. 
In der geteilten Stadt Berlin sollte das Reichstagsgebäude, das unmittelbar an der Mauer stand, einer Mehrzwecknutzung dienen. So hatte hier auch die Ausstellung „ Fragen an die deutsche Geschichte“ ihren Platz. Schlicht und nüchtern war damals der ehemals prächtige Wallot-Bau wieder hergestellt worden. Der zahlreiche Stuck war mit Gipsplatten verdeckt oder gar abgeschlagen worden. Die Inschriften der Soldaten der Roten Armee blieben erhalten und waren Jahrzehnte unter Gipsplatten versteckt. Heute erinnern sie an die Befreiung vom Faschismus und halten die Geschichte wach.
Positiv auffallend ist die Transparenz des Gebäudes. Transparent soll Politik sein. Transparent ist auch der Ort des parlamentarischen Geschehens. Nicht nur die Kuppel ist gläsern, Glas umgibt fast den gesamten Plenarraum und lässt damit Einblicke zu. Möglich wurde dies durch die radikale Entkernung des Gebäudes durch Norman Foster. Bei der Führung schilderte die Mitarbeiterin des Besucherdienstes, dass die Betonmischer auf diese Weise genügend Platz hatten, um von der einen Seite in das Gebäude hinzufahren und auf der anderen Seite wieder hinaus. Der Plenarsaal steht quasi frei im Gebäude und wird von 12 Säulen getragen. 
Kunst und Politik im SPD-Fraktionssaal
Nach Beendigung der Führung lud ich die TeilnehmerInnen zum politischen Diskurs in den Sitzungssaal der SPD-Bundestagsfraktion ein. In „unserem“ Sitzungsraum  konnten so noch Fragen zur aktuellen Politik gestellt und politische Haltungen erörtert werden. Debattiert wurde über die Gewissensfreiheit der einzelnen Abgeordneten bzw. die Fraktionsdisziplin, über den Ablauf der Fraktionssitzungen, über das Durchdringen sozialdemokratischer Erfolge in der Presse und bei der Bevölkerung. Gewünscht wurde zudem eine „neutralere“ Berichterstattung der Medien.
Sehr „wohltuend“ war die Wahrnehmung der BesucherInnen, dass die treibende Kraft dieser Regierung die SPD ist. Diese habe schon in den ersten Monaten grundlegende Verbesserungen für die Menschen erreicht. Insbesondere ist hier der Mindestlohn zu nennen.
„Kunst und Politik“ haben wir uns aber auch im SPD-Fraktionssaal gewidmet. Diesen zieren der Fries  „Der rot-weiße Karren“ von Hella De SantarossaLINK       http://www.hellasantarossa.de/hs2/f3/hs204f3.htm                  erzählt wird die Parteihistorie ab dem Jahre 1863. Die Website ist eine interaktive Seite. Werden die einzelnen Bilder angeklickt, wird der Zeitraum, für dass das Bild steht, angezeigt.
Abschließend konnten sich die TeilnehmerInnen einen ausgiebigen Blick auf Berlin gönnen - die begehbare Reichstagskuppel, von der bei der Führung immer wieder mal die Rede war, wartete auf die Eroberung.
  
Das Reichstagsgebäude ist nicht nur Ort der parlamentarischen Demokratie sondern auch ein Ort der Kunst. Gern ermögliche ich BürgerInnen aus meinem Wahlkreis diesen Ort der zeitgenössischen Kunst kennen zu lernen und sich mit der Architektur des von Sir Norman Foster umgestalteten Reichstagsgebäude auseinander zu setzen. Deshalb hatte ich am 12. Juli 2014 erneut zur Kunst- und Architekturführung eingeladen. Fachkundige MitarbeiterInnen des Besucherdienst des Deutschen Bundestags stellen in rund 90 Minuten das Kunst- und Architekturkonzept vor.
Für die Kunst-am-Bau-Projekte im Reichstagsgebäude wurden, dem politisch und historisch herausgehobenen Rang des Gebäudes entsprechend, KünstlerInnenpersönlichkeiten in die engere Auswahl gezogen, die das Bild der deutschen Nachkriegskunst international bestimmt haben. Als Reverenz an den ehemaligen Viermächtestatus von Berlin wurden ferner KünstlerInnen aus den USA, Frankreich und Russland beauftragt. Die Wiederherstellung des Gebäudes und der damit verbundene Umbau wurden von einem Architekten aus Großbritannien geplant.
So finden sich überall im Gebäude Kunstwerke namhafter zeitgenössischer KünstlerInnen. Es macht Spaß sie zu entdecken und sich mit ihnen auseinander zu setzen. 
Während der Führung wurden aber nicht nur die Kunstwerke aufgespürt. Immer wieder wurde auch auf die lange wechselhafte Geschichte des Gebäudes hingewiesen. So gab es zum Beispiel einen Stopp an den Inschriften der Soldaten der Roten Armee, diesich an der Nordseite befinden. Mit Holzkohle hatten Soldaten ihren Namen, ihre Heimatstadt oder den Namen ihrer Liebsten auf die Wände geschrieben. Diese Inschriften wurden von Foster „wiedergefunden“ als er die Wand- und Deckenverkleidungen des Umbaus der 1960er Jahre entfernen ließ.
In der geteilten Stadt Berlin sollte das Reichstagsgebäude, das unmittelbar an der Mauer stand, einer Mehrzwecknutzung dienen. So hatte hier auch die Ausstellung „ Fragen an die deutsche Geschichte“ ihren Platz. Schlicht und nüchtern war damals der ehemals prächtige Wallot-Bau wieder hergestellt worden. Der zahlreiche Stuck war mit Gipsplatten verdeckt oder gar abgeschlagen worden. Die Inschriften der Soldaten der Roten Armee blieben erhalten und waren Jahrzehnte unter Gipsplatten versteckt. Heute erinnern sie an die Befreiung vom Faschismus und halten die Geschichte wach.

Positiv auffallend ist die Transparenz des Gebäudes. Transparent soll Politik sein. Transparent ist auch der Ort des parlamentarischen Geschehens. Nicht nur die Kuppel ist gläsern, Glas umgibt fast den gesamten Plenarraum und lässt damit Einblicke zu. Möglich wurde dies durch die radikale Entkernung des Gebäudes durch Norman Foster. Bei der Führung schilderte die Mitarbeiterin des Besucherdienstes, dass die Betonmischer auf diese Weise genügend Platz hatten, um von der einen Seite in das Gebäude hinzufahren und auf der anderen Seite wieder hinaus. Der Plenarsaal steht quasi frei im Gebäude und wird von 12 Säulen getragen. 

Kunst und Politik im SPD-Fraktionssaal
Nach Beendigung der Führung lud ich die TeilnehmerInnen zum politischen Diskurs in den Sitzungssaal der SPD-Bundestagsfraktion ein. In „unserem“ Sitzungsraum  konnten so noch Fragen zur aktuellen Politik gestellt und politische Haltungen erörtert werden. Debattiert wurde über die Gewissensfreiheit der einzelnen Abgeordneten bzw. die Fraktionsdisziplin, über den Ablauf der Fraktionssitzungen, über das Durchdringen sozialdemokratischer Erfolge in der Presse und bei der Bevölkerung. Gewünscht wurde zudem eine „neutralere“ Berichterstattung der Medien.
Sehr „wohltuend“ war die Wahrnehmung der BesucherInnen, dass die treibende Kraft dieser Regierung die SPD ist. Diese habe schon in den ersten Monaten grundlegende Verbesserungen für die Menschen erreicht. Insbesondere ist hier der Mindestlohn zu nennen.
„Kunst und Politik“ haben wir uns aber auch im SPD-Fraktionssaal gewidmet. Diesen ziert der Fries  „Der rot-weiße Karren“ von Hella De Santarossa. Erzählt wird darin die Parteihistorie ab dem Jahre 1863. Die Website  "zum Bild" ist interaktiv. Werden die einzelnen Bilder angeklickt, wird der Zeitraum, für dass das Bild steht, angezeigt.
Abschließend konnten sich die TeilnehmerInnen einen ausgiebigen Blick auf Berlin gönnen - die begehbare Reichstagskuppel, von der bei der Führung immer wieder mal die Rede war, wartete auf die Eroberung.