Mechthild Rawert

Gesundheit darf kein Luxusprodukt sein. Deswegen setzen wir Sozialdemokrat*innen uns für die solidarische paritätische Bürgerversicherung ein. Diese Haltung haben wir Sozialdemokrat*innen im Gesundheitswesen auf unserem berlinweiten Aktionstag am 8. Juli 2017 deutlich gemacht.

Die Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) fuhr mit einem Traditionsbus durch Berlin. Besonders gefreut habe ich mich, dass der Traditionsbus auch Station vor dem Auguste-Viktoria-Klinikum in Friedenau machte. Gemeinsam mit Boris Velter, Bundesvorsitzender der ASG und Dilek Kolat, Friedenauer Abgeordnete und Gesundheitssenatorin warben wir für die Positionen der SPD für eine gute Gesundheit und gute Pflege.

Der Aktionstag der ASG war eine gute Gelegenheit mit zahlreichen Bürger*innen und Beschäftigten ins Gespräch zu kommen. Genau das wollen wir Sozialdemokrat*innen im Gesundheitswesen - wir sind Pflege(fach)kräfte, Hebammen, Ärzt*innen, Medizinische Fachangestellte, Mitarbeiter*innen von Krankenkassen und Abgeordnete. Wir wollen mit den Bürger*innen und Beschäftigten ins Gespräch kommen und sie nach ihren Vorstellungen für eine bürger*innennahe Gesundheits- und Pflegepolitik befragen. Wir wollen das Gesundheitswesen mitgestalten. Auch Sie sind herzlich dazu eingeladen.

Unsere vier ASG-Flugblätter, in denen wir unsere sozialdemokratische Haltung zu einzelnen Gesundheit- und Pflegeanforderungen deutlich machen, gingen weg wie die warmen Semmeln. Deren Inhalte können Sie hier nachlesen:

• NEIN zum ZWEI-KLASSEN-SYSTEM - JA zur BÜRGERVERSICHERUNG
• Die Zukunft der Pflege gestalten: Was wir erreicht haben!
• Die Zukunft der Pflege gestalten: Was wir erreichen wollen!
• Gute Versorgung ist für uns: solidarisch ▪ erreichbar ▪ umfassend ▪ füreinander

Sozialdemokratische Gesundheits- und Pflegepolitik

Auch in Deutschland sind wirtschaftlich Schwächere häufiger und schwerer krank und haben eine kürzere Lebenserwartung als Vermögende. Wir wollen deswegen Prävention und Gesundheitsförderung zielgenau verbessern. Und es muss endlich dafür gesorgt werden, dass die medizinischen Angebote und Arztpraxen nicht länger dem Wohlstand im jeweiligen Stadtviertel oder der Region folgen. Dabei ist uns der Zugang Medizinsicher Angebote auch für Menschen mit Behinderung sehr wichtig. Die Barrierefreiheit muss hier dringendst umgesetzt werden - nur so schaffen wir ein gerechtes Gesundheitswesen.

Ich setze mich insbesondere für die Interessen von über 2,9 Millionen Pflegebedürftigen, von denen 1,38 Millionen allein durch Angehörige gepflegt werden, ein als auch für die über 1.086.000 Beschäftigten in der Pflege.