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Vor Ort

Bundesstiftung Magnus Hirschfeld: Wissen schafft Akzeptanz

 

Wer glaubt Tätigkeitsberichte sind uninteressant wird durch den Tätigkeitsbericht der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld für das Geschäftsjahr 2013 LINK  http://mh-stiftung.de/wp-content/uploads/BMH_Tatigkeitsbericht_20131.pdf eines Besseren belehrt. Geradezu das Gegenteil ist der Fall. Als von der SPD-Bundestagsfraktion in das Kuratorium entsendete Mitglied freut mich dieses sehr. 
Nach dem Durchschmökern des Tätigkeitsberichtes freue ich mich umso mehr auf das 2. Charity-Dinner am 4. September 2014. Hierzu lädt die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in das Hotel GRAND HYATT Berlin ein. Sie sind interessiert? Nähere Informationen sind auf der Website der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zu finden. In diesem Jahr sammelt die Stiftung Spenden für ihr Bildungsprojekt “Fußball für Vielfalt - Fußball gegen Homophobie” und für das Zeitzeugenprojekt “Archiv der anderen Erinnerungen“.
Von guten und erfolgreichen Tätigkeiten muss berichtet werden
Berührt hat mich die Darstellung der anlässlich des 80. Jahrestages der Plünderung und Zerschlagung des von Dr. Magnus Hirschfeld gegründeten Instituts für Sexualwissenschaft durchgeführten Veranstaltung „Ausgelöscht - 80. Jahrestag der Zerschlagung des Instituts für Sexualwissenschaft“. Mit einer würdevollen Gedenkveranstaltung in der Neuen Synagoge Berlin Centrum Judaicum wurde am 5. Mai 2013 an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte, das 1933 die Zerstörung der ersten deutschen Emanzipationsbewegung der Homosexuellen durch die Nationalsozialisten einleitete, erinnert. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld förderte hierzu auch eine internationale Fachtagung sexualwissenschaftlicher Archive am 6. Mai 2013 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Das erstellte umfangreiche Online-Dossier  LINK   http://www.mh-stiftung.de/80jahre/ bietet Hintergrundinformationen, Interviews und Fotos zu den historischen Ereignissen sowie zur Biografie Hirschfelds. 
Wissen schafft Akzeptanz  - so das Motto des 1. LSBTI*-Bildungsworkshops der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Hintergrund des Mottos war der berühmte Hirschfeld-Leitsatz „Durch Wissenschaft zur Gerechtigkeit“. Anhand der dargestellten Inhalte des am 8. Juni 2013 im Berliner Museum für Kommunikation durchgeführten Workshops war dieser Tag für die teilnehmenden WissenschaftlerInnen, BildungspraktikerInnen, Wirtschaftsleute und PolitikerInnen mit Sicherheit ein Gewinn. 
Gleiches kann mit Fug und Recht vom ersten Wissenschaftskongress der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld „Gleich-Geschlechtliche Erfahrungswelten“ vom 28. bis 30. November 2013 in Berlin im dbb forum behauptet werden. Präsentiert wurde ein breites Spektrum wissenschaftlicher Projekte zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Bezug auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* (LSBTI*). Auch hier gefällt mir der Ansatz, die Kongressarbeit ausführlich zu begleiten und mit Website und Weblog, LINK   www.hirschfeld-kongress.de/blog.html  im Nachhinein eine bleibende Informationsquelle zu schaffen. Das Rumstöbern hier ist auch nachträglich spannend:  Mit Interesse habe ich so vom Wissenschafts-Poster von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin und vom Verein TransInterQueer erfahren. Es geht darin um den Alltag von trans- und intergeschlechtlichen sowie genderqueeren Jugendlichen, die in den großen deutschen Jugendstudien weitgehend unbeachtet bleiben. Das Forschungsteam fragt sich, wie sich das heteronormative Schema der Zweigeschlechtlichkeit auf das Leben von 12- bis 27-jährigen Jugendlichen auswirkt. Aus dem Projekt entstehen auch Informationsmaterialien für Fachkräfte in Schule und Jugendarbeit.
Deutlich wird, dass sich die Bildungsprojekte der Stiftung gut entwickeln. So fand anlässlich des 1. Deutschen Diversity-Tages im Juni der 1. LSBTI*-Bildungsworkshop statt. 
Die Initiative „Fußball für Vielfalt“ erreichte im Juli mit der Unterzeichnung der „Berliner Erklärung“ gegen Homophobie im Sport eine breite Öffentlichkeit, die die Stiftung bundesweit bekannt machte. „Fußball für Vielfalt - Fußball gegen Homophobie“ ist eine Bildungs- und Forschungsinitiative der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld mit vielen Kooperationspartnern, u.a. dem Projekt „Fußballfans gegen Homophobie“ sowie dem Verein „Queer Football Fanclubs e. V.“ (QFF) als Dachorganisation aller LSBTI*-Fußballfanclubs in Deutschland. Ziel des Projekts „Fußball für Vielfalt“ ist es, homophobe Tendenzen im Sport zu identifizieren und gezielt dagegen aktiv zu werden.
Finanziell gefördert wurden zudem Bildungsprojekte wie u.a. das Lernportal LINK www.queerhistory.de der Freien Universität Berlin und das Vernetzungsprojekt „Vielfalt macht Schule“, das dem bundesweiten Austausch von Schulaufklärungsprojekten dient.
Besonderen Erfolg wünsche ich dem Archiv der anderen Erinnerungen. In diesem ZeitzeugInnen-Projekt der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld insbesondere zum § 175 entsteht - ein Videoarchiv mit aufgezeichneten Interviews zu den Lebensgeschichten lesbischer, schwuler, bisexueller, trans- und intergeschlechtlicher Menschen (LSBTI*). Es orientiert sich an der Arbeit bereits bestehender Videoarchive mit Zeitzeugen-Interviews zur NS-Zeit und dem Holocaust (z. B. der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas), nimmt aber die Zeit nach dem Nationalsozialismus in den Blick. Dabei geht es zunächst um die 1950er und 1960er Jahre.
Vieles andere Aufschlussreiches ist nachzulesen: über die Hirschfeld-Lectures, die Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, die Förderung von externen Projekten und vieles mehr. Ich lade Sie ein. Stöbern Sie - es lohnt sich.
Mechthild RawertWer glaubt Tätigkeitsberichte sind uninteressant wird durch den Tätigkeitsbericht der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld für das Geschäftsjahr 2013 eines Besseren belehrt. Geradezu das Gegenteil ist der Fall. Als von der SPD-Bundestagsfraktion in das Kuratorium entsendete Mitglied freut mich dieses sehr. 
Nach dem Durchschmökern des Tätigkeitsberichtes freue ich mich umso mehr auf das 2. Charity-Dinner am 4. September 2014. Hierzu lädt die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in das Hotel GRAND HYATT Berlin ein. Sie sind interessiert? Nähere Informationen sind auf der Website der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zu finden. In diesem Jahr sammelt die Stiftung Spenden für ihr Bildungsprojekt “Fußball für Vielfalt - Fußball gegen Homophobie” und für das Zeitzeugenprojekt “Archiv der anderen Erinnerungen“.
   
Von guten und erfolgreichen Tätigkeiten muss berichtet werden
Berührt hat mich die Darstellung der anlässlich des 80. Jahrestages der Plünderung und Zerschlagung des von Dr. Magnus Hirschfeld gegründeten Instituts für Sexualwissenschaft durchgeführten Veranstaltung „Ausgelöscht - 80. Jahrestag der Zerschlagung des Instituts für Sexualwissenschaft“. Mit einer würdevollen Gedenkveranstaltung in der Neuen Synagoge Berlin Centrum Judaicum wurde am 5. Mai 2013 an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte, das 1933 die Zerstörung der ersten deutschen Emanzipationsbewegung der Homosexuellen durch die Nationalsozialisten einleitete, erinnert. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld förderte hierzu auch eine internationale Fachtagung sexualwissenschaftlicher Archive am 6. Mai 2013 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Das erstellte umfangreiche Online-Dossier  bietet Hintergrundinformationen, Interviews und Fotos zu den historischen Ereignissen sowie zur Biografie Hirschfelds. 

Kunst und Politik: Das Reichstagsgebäude als Ort der Kunst entdeckt

Das Reichstagsgebäude ist nicht nur Ort der parlamentarischen Demokratie sondern auch ein Ort der Kunst. Gern ermögliche ich BürgerInnen aus meinem Wahlkreis diesen Ort der zeitgenössischen Kunst kennen zu lernen und sich mit der Architektur des von Sir Norman Foster umgestalteten Reichstagsgebäude auseinander zu setzen. Deshalb hatte ich am 12. Juli erneut zur Kunst- und Architekturführung eingeladen. Fachkundige MitarbeiterInnen des Besucherdienst des Deutschen Bundestags stellen in rund 90 Minuten das Kunst- und Architekturkonzept vor.

Mütter brauchen die Unterstützung der Politik

 „Damit Mama wieder lacht“ - mit diesem Slogan wirbt die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Müttergenesungswerk um Spenden. Der Slogan beschreibt aber auch anschaulich das Ziel des Müttergenesungswerkes: kranke und erschöpfte Mütter psychisch und physisch stärken.
Auf der Konferenz der Träger der vom Müttergenesungswerk (MGW) anerkannten Kliniken am 27. Mai 2014 in der Berliner Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz wurde festgestellt: Auch Mütter heute brauchen die Mütter- und Mutter-Kind-Kurmaßnahmen dringend. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig betonte den familienpolitischen Wert der Kurmaßnahmen: „Die Kurmaßnahmen des Müttergenesungswerkes helfen, damit belastete Eltern neue Kraft und Lebensfreude für ihren Alltag finden und ihre Gesundheit stärken. Ich freue mich, dass sich das Müttergenesungswerk weiterentwickelt und auch vermehrt Vätern Angebote macht. Familien sind beim Müttergenesungswerk in guten Händen. Die Maßnahmen verdienen unsere Unterstützung und Anerkennung“.

Kinder sind „Geiseln der Sucht“

„In Deutschland leben heute mehr als 2,6 Millionen Kinder mit suchtkranken Eltern unter einem Dach. Fast jedes sechste Kind kommt aus einer Suchtfamilie. Kinder suchtkranker Eltern sind die größte bekannte Sucht-Risikogruppe. Ihr Risiko, als Erwachsene selbst suchtkrank zu werden, ist im Vergleich zu Kindern aus nichtsüchtigen Familien bis zu sechsfach erhöht.
Etwa ein Drittel dieser Kinder wird im Erwachsenenalter stofflich abhängig. Ein Drittel entwickelt psychische oder soziale Störungen. Das dritte Drittel kommt - scheinbar - ohne sichtbare Schädigungen davon, doch viele von ihnen kämpfen mit Depressionen, Ängsten, psychosomatischen Störungen und nichtstofflichen Abhängigkeiten. Kinder suchtkranker Eltern haben eine starke Neigung, sich wieder eine/n süchtige/n Partner/in zu suchen.“ - so steht es auf der Website     von NACOA Deutschland - Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V..

„Auf ein Wort, Frau Rawert“: Menschenhandel und Prostitution dürfen nicht vermischt werden

Das alljährliche Frühstück in meiner Reihe „Auf ein Wort, Frau Rawert“ mit VertreterInnen der Queer-Community fand am 15. Mai im Projekt Hilfe für Jungs e.V. / subway in Berlin-Schöneberg statt. Zusätzlich zur intensiven Diskussion wurde wieder Networking gemacht und wie immer nehme ich einen bunten Strauß an politischen vor Ort-Erwartungen mit in den Deutschen Bundestag. Dabei ist mir sehr bewusst, dass die Rechte der LGBTTI-Community und damit verbundener aktiver Anti-Diskriminierungsarbeit in der GroKo nur unzureichend angegangen wird. Das muss enttäuschen. Auch ich bedauere es zutiefst, dass es uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bei den GroKo-Verhandlungen mit der CDU/CSU nicht gelungen ist, unser Wahlkampfversprechen „100% Gleichstellung - nur mit uns!“ einzulösen. Ich kann nur darum bitten, uns, mir zu glauben, dass die SPD nach wie vor zu 100 Prozent zu „100% Gleichstellung!“ steht.

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