Die Lebenserwartung steigt, die Bundesbürger bleiben länger gesund, sie könnten mehr Jahre arbeiten und trotzdem noch einen längeren Ruhestand genießen als ihre Eltern und Großeltern. Zudem braucht die Arbeitswelt von morgen alle Generationen mit ihren jeweiligen Fähigkeiten und Erfahrungen. Vor diesem Hintergrund hat die Regierungskoalition zwei Gesetzesinitiativen in 1. Lesung eingebracht. Mit dem „Gesetzentwurf zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Menschen“ (Drs. 16/3793; Initiative 50plus) wird der Entwurf eines „RV- Altersgrenzenanpassungsgesetz“ (Drs. 16/3794; Rente mit 67) flankiert.
Die Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre darf nicht ausschließlich als Instrument zur nachhaltigen Finanzierbarkeit der Gesetzlichen Rentenversicherung angesehen werden. Damit soll auch ein verbindliches Signal gegeben werden, dass sowohl eine Umorientierung in der Haltung zur Rolle der Älteren in Gesellschaft und Wirtschaft notwendig ist, als auch konkrete Verhaltensänderungen folgen müssen.
Am 6. Dezember hat die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert in einem Pressegespräch in der Schöneberger Kita Fuggerstr. auf die Situation von HIV- infizierten Kindern in Deutschland aufmerksam gemacht. "Ich will dem Thema 'HIV- infizierte Kinder' ein Gesicht geben", so Rawert. Die Kita Fuggerstr. sei ein Vorbild für soziale Integration und Ent- Stigmatisierung von Menschen mit HIV und Aids. Sie beweise, dass Betreuungs- und Bildungseinrichtungen ein Meilenstein für eine umfassende Integration sein können.
Trotz guter Erfolge in der Behandlung dieser Kinder darf nicht übersehen werden, dass deren Familien zum Teil unter schweren finanziellen und psychosozialen Problemen leiden. In der Öffentlichkeit ist das Interesse an der HIV- Infektion im Allgemeinen und an HIV- infizierten Kindern im Speziellen bedauerlicherweise in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.