Gesundheitsprävention in Finnland und was Deutschland davon lernen kann

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StipendiatInnen der Hans-Böckler-Stiftung erkundeten in Finnland die Strukturen der gesundheitlichen Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention. Ihre Lernerfahrungen und Vorstellungen zur verbesserten Prävention und Gesundheitsversorgung in Deutschland präsentierten sie am 16. April der Gesundheitspolitikerin Mechthild Rawert.

Finnland hat aufgrund einer auch volkswirtschaftlich besorgniserregend hohen Sterblichkeit vor allem junger Männer bereits seit Anfang der 1970er Jahre umfangreiche fachliche, politische und administrative Präventionsmaßnahmen eingeleitet. Mit den positiven Veränderungen bei den Risikofaktoren und Lebensweisen verbesserte sich die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung stark. Sozial bedingte Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung konnten stark verbessert werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in Finnland um rund acht Jahre gestiegen.

Begeistert zeigten sich die Studierenden vom eingeführten „Setting-Ansatz“, mit dem Menschen schon frühzeitig in ihrem Alltag angesprochen werden. Das finnische Gesundheitswesen legt bereits in Kindergarten und Schule großen Wert auf Prävention. In der Schule gehören das Unterrichtsfach Ernährungslehre, eine kostenlose Schulspeisung oder auch Bewegungsprogramme zum Pflichtprogramm. Ein Nebeneffekt lässt aufhorchen - LehrerInnen  genießen in Finnland die höchste gesellschaftliche Anerkennung. In jeder Schule gibt es sogenannte „School Nurses“, Krankenschwestern, die für SchülerInnen ebenso wie für Lehrkräfte erste AnsprechpartnerInnen bei allen gesundheitlichen - körperlichen als auch seelischen - Problemen sind.

Finnische Arbeitgeber haben die Verpflichtung, für berufsbedingte Krankheiten ihrer ArbeitnehmerInnen aufzukommen. Schon aus unternehmerischem Eigeninteresse wird deshalb ein präventives betriebliches Gesundheitsmanagement umgesetzt: Größere Unternehmen beschäftigen eigene Krankenschwestern, kleinere kaufen sich diese gesundheitliche Versorgung bei den kommunalen „Public Health Centern“ein.

Diese könnten für Deutschland ein Vorbild sein. Hier wird die Gesundheitsversorgung von unterschiedlichen medizinischen Fachgruppen aus einer Hand angeboten.

Im Rahmen des Vergleichs Finnland - Deutschland wurde auch darüber diskutiert,

-          ob durch diese Präventivversorgung das Berufsbild der Krankenschwester bzw. des-pflegers in Finnland eigenständiger bzw. arztunabhängiger sei,

-          welchen Stellenwert die kommunalen „Public Heath Center“ im Vergleich zu den in Deutschland mehr und mehr etablierten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) haben,

-          dass auch in Finnland zumeist Frauen in der Gesundheitsversorgung arbeiten und wie die jeweiligen Länder die Attraktivität der Gesundheitsberufe (Arbeitsbedingungen, Entgelt, Weiterbildung) steigern können

Leider ist es in Deutschland insgesamt schwierig, so Rawert, den finnischen Ansatz in der Prävention zu verwirklichen. Das von der CDU/CSU-Fraktion in der letzten Legislaturperiode verhinderte Präventionsgesetz war dafür nur ein prominentes Beispiel.

Im Gegensatz zu den Vorgängerregierungen beabsichtigt die schwarz-gelbe Bundesregierung auch nicht, Prävention und Gesundheitsförderung in ein Gesetz zu fassen.