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Mehr Chancengleichheit für die erste Generation des 21. Jahrhunderts

Eine jüngst vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichte Kinder- und Jugendgesundheitsstudie kommt zu beunruhigenden Ergebnissen: 15 Prozent der Drei- bis 17-jährigen sind übergewichtig, mehr als 6 Prozent sogar krankhaft.

Das lässt aufschrecken und unterstreicht die Dringlichkeit politischen Handelns. Unbestritten ist: Gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung und adäquate Möglichkeiten zur Stressbewältigung für Kinder und Jugendliche entscheiden mit über die Startchancen und die Chancengleichheit der ersten Generation des 21. Jahrhunderts.

 Im Haushalt 2007 haben wir daher eine Million Euro für Projekte der Plattform Ernährung und Bewegung (peb e.V.) bereitgestellt. Wir wollen vor allem konkrete praxisnahe Hilfen für MultiplikatorInnen vor Ort gefördert wissen. Daher erarbeite ich derzeit gemeinsam mit anderen SPD-FraktionskollegInnen einen Antrag zur Prävention von Fehlernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen.

Darin wird die Bundesregierung u.a. aufgefordert, die Themen „Ernährung“ und „Bewegung“ in das Bundesprogramm „Soziale Stadt“ einzubinden, um so vorhandene Synergieeffekte zur Ansprache sozial Benachteiligter zu nutzen. Weiterhin sollen die Bundesländer aufgefordert werden, den Schulsport als qualitativ gutes Angebot mit hierfür ausgebildeten SportlehrerInnen zu verbessern und darauf hinzuwirken, dass die Verpflegung in Kitas und Schulen festgelegten Qualitätsstandards entspricht. Berlin ist hier bereits weit fortgeschritten.

Nach Abstimmung mit der Unionsfraktion soll der Antrag pünktlich zur Grünen Woche 2007 durch das Parlament beschlossen werden.

Beitrag von Mechthild Rawert für die Mitgliederzeitung "Mitgestalten" der SPD Tempelhof-Schöneberg, Ausgabe Dezember/Januar 2006/2007