Am 6. Dezember hat die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert in einem Pressegespräch in der Schöneberger Kita Fuggerstr. auf die Situation von HIV- infizierten Kindern in Deutschland aufmerksam gemacht. "Ich will dem Thema 'HIV- infizierte Kinder' ein Gesicht geben", so Rawert. Die Kita Fuggerstr. sei ein Vorbild für soziale Integration und Ent- Stigmatisierung von Menschen mit HIV und Aids. Sie beweise, dass Betreuungs- und Bildungseinrichtungen ein Meilenstein für eine umfassende Integration sein können.
Trotz guter Erfolge in der Behandlung dieser Kinder darf nicht übersehen werden, dass deren Familien zum Teil unter schweren finanziellen und psychosozialen Problemen leiden. In der Öffentlichkeit ist das Interesse an der HIV- Infektion im Allgemeinen und an HIV- infizierten Kindern im Speziellen bedauerlicherweise in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.
Oft wird das Thema HIV bei Kindern gegenüber Nachbarn, Freundinnen und Freunden, anderen Kindergartenkindern sowie deren Eltern gegenüber verschwiegen, weil mit Bekanntwerden der HIV- Infektion oft eine erhebliche Stigmatisierung einhergeht. Öffentliche Angebote zur Betreuung von HIV- infizierten Kindern in einer toleranten und gleichermaßen professionellen Umgebung sind kaum zu finden. Ein Grund mehr für die SPD- Bundestagsabgeordnete für Tempelhof- Schöneberg, Mechthild Rawert, eine Einrichtung für HIV- infizierte Kinder in Schöneberg zu würdigen, in dem Menschen tagtäglich Verantwortung für andere übernehmen.
Die integrative Kita „Fuggerstrasse” ist darauf spezialisiert, HIV- infizierte und kranke Kinder ab dem ersten Lebensjahr gemeinsam mit gesunden Kindern bis zum Schulbeginn zu betreuen und zu fördern. Auf diese Weise wird den erkrankten Kindern solange wie möglich ein Umfeld unter gesunden Gleichaltrigen gegeben, während bei den gesunden Kindern schon früh der Sinn für Toleranz, Rücksichtnahme und Verständnis geweckt wird.
Kita Fuggerstr. e.V.
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