Auf Einladung von Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, hat die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert am 18. Juni vor dem Reichstag Blut gespendet. Mehr als 150 Abgeordnete und MitarbeiterInnen wurden an diesem Tag erwartet, außerdem die 2000. Blutspende der Reichstagsspendenaktion. In den vergangenen Jahren waren bei insgesamt 13 Blutspendeaktionen am Reichstag insgesamt 1.940 Blutspenden entnommen worden.
Nachdem Rawert sich angemeldet hatte, folgte eine Blutprobe. Ein winziger Tropfen reicht dabei schon aus, um eine Anämie ausschließen zu können. Eine Infektion kann durch Temperaturmessung ausgeschlossen werden. Nachdem Rawert all diese Hürden genommen hatte, folgte die ärztliche Untersuchung.
Von ärztlicher Seite stand lediglich das fehlende Frühstück einer Blutspende noch im Wege. Dieses Problem ließ sich allerdings schnell lösen: Die freiwilligen HelferInnen hatten im benachbarten Zelt einen Frühstückstisch aufgebaut und versorgten Spenderinnen und Spender mit Brötchen, Obst und Kaffee. Nachdem sie sich gestärkt hatte, ging die Angeordnete zur nächsten Station: nochmalige Abfrage der Personendaten, damit die Spende auch richtig zugeordnet werden kann. Im Anschluss nahm Rawert Platz auf der Liege. Nach einem kurzen Piekser fließt das Blut in die vorbereiten Spenderbeutel. Zeit für einen Plausch mit dem Polizeibeamten, der zum ersten Mal bei der Spendenaktion mit von der Partie war. Nach sieben Minuten sind die 500 ml Blut in den Beutel geflossen.
Nachdem die Einstichstelle mit einem Klebeverband versorgt war, gab es Traubenzucker und den Hinweis, noch einige Minuten sitzen zu bleiben - Zeit für Rawert, noch einige Fragen zu stellen. So erfuhr die SPD- Politikerin beispielsweise, dass nur sechs Prozent der Bevölkerung ihre Blutgruppe, A negativ, haben. Umso wichtiger sei es zu spenden, betonten die MitarbeiterInnen, auch weil Rhesus negatives Blut immer stärker nachgefragt sei als Rhesus positives. In den Sommermonaten ist es laut Blutspendedienst besonders schwierig, die Versorgung mit Blutspenden sicher zu stellen. Mechthild Rawert appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger: Spenden sie Blut!
Zum Beispiel am 14. Juli beim DRK- Blutspendebus, der dann von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr vor dem Rathaus Schöneberg steht. Oder erkundigen Sie sich unter der kostenlosen Festnetznummer: 0800 - 1194911 nach einem anderen möglichen Blutspendetermin.