„Der Abwurf von Atomwaffen darf sich nie wiederholen. Die Schrecken von Hiroshima und Nagasaki, die bis dato über 200.000 Menschen das Leben gekostet haben, dürfen sich nie wiederholen. Jetzige und kommende Generationen sollen in einer atomwaffenfreien Welt aufwachsen können. Mein Ziel, das Ziel von uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist eine Welt ohne Atom- und Massenvernichtungsprogramm“ fordert Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete für Tempelhof- Schöneberg, anlässlich des 65. Jahrestages des Atombombenanwurfs auf Hiroshima am 06. August und des Atombombenabwurfs auf Nagasaki am 09. August.
Rawert nimmt auf Einladung von Dr. Takahiro Shinyo am „Konzert für Frieden“ in der Residenz des Botschafters von Japan am 05. August teil. Die Botschaft von Japan befindet sich in der Hiroshimastraße und ist damit ein Ort, der für das Gedenken an den Frieden in der Welt in einem hohen Maße geeignet ist.
„Abrüstung, Nichtverbreitung und Rüstungskontrolle sind für Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zentrale Überlebensfragen von morgen. Wir wollen Frieden und Abrüstung weltweit. Unser Ziel bleibt eine Welt ohne Atom- und Massenvernichtungsprogramm“, benennt Rawert Kernpunkte aus dem (SPD- Regierungsprogramm 2009 - 2013. „Um eine weltweite Ächtung der Atomwaffe zu erreichen, bedarf es einer konsequenten Abrüstungspolitik. Deshalb habe ich den „Kölner Appell für eine atomwaffenfreie Welt!“ unterschrieben und fordere die Atommächte auf, ihre Waffenarsenale schnellstmöglich zu verringern“, begründet Rawert ihre Unterstützung für den Aufruf auf Initiative des SPD- Abrüstungsexperten Rolf Mützenich und weiterer ErstunterzeichnerInnen.
Für Rawert ist die Initiative des US- Präsidenten Obama für eine nuklearwaffenfreie Welt ein wichtiges Signal für die künftige Abrüstungspolitik. Angesichts der Gefahren der Weiterverbreitung von Atomwaffen und des Strebens von immer mehr Staaten nach „der Bombe“, muss die Bedeutung der Nuklearwaffen insgesamt verringert werden. Der Weg zu einer vollständigen Abrüstung ist weit, aber er muss jetzt begonnen werden! Es existieren rund um den Globus schätzungsweise 25.000 Atomsprengköpfe, die allermeisten in den Händen der USA und Russlands.
Der Beschluss der Präsidenten beider Länder, die Reduzierung strategischer Nuklearwaffen wieder Gegenstand bilateraler Rüstungsverhandlungen zu machen, zeugt von Mut und Einsicht in das Notwendige.
Zynische Kommentare wie der der CDU- Abgeordneten und parlamentarischen Staatssekretärin im Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium, Ulla Heinen, dass es sich dabei um eine schöne Vision handle, die sich nicht so schnell erreichen lasse, machen Rawert wütend. „Wenn man eine ausgestreckte Hand gereicht bekommt, während man am Abgrund hängt, muss man diese ergreifen“, so Rawert.