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Mechthild Rawert | Impfung gegen die Influenza A - die sogenannte Schweinegrippe - erfordert auch individuelle Beratung

Ich habe mich entschieden: Ich habe mich gegen die sogenannte Schweinegrippe impfen lassen – mit dem für die Bevölkerung vorgesehenen Impfstoff und bei einem Arzt in meinem Bezirk. 24 Stunden später kann ich sagen, dass ich die Impfung sehr gut vertrage und davon ausgehe, dass keine weiteren Nebenwirkungen auftreten“, wirbt Mechthild Rawert, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, um eine stärkere Impfbereitschaft bei den Berlinerinnen und Berlinern. „Ich werbe für die Impfung. Deutschland kennt keinen Impfzwang. Dass bedeutet, dass jede/r eigenverantwortlich entscheiden und eigenständig abwägen muss zwischen der Erkrankungsgefahr und dem Impfrisiko. Nicht einfach, zumal die WissenschaftlerInnen kein einheitliches Votum abgeben. Ich vertraue der bisherigen Impferfahrung hier zu Lande. Außerdem möchte ich ganz einfach nicht dazu beitragen, dass sich die Schweinegrippe ausbreitet.“

Information und Aufklärung sowie eine gute Beratung sind von enormer Bedeutung für ein vertrauensvolles und gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Arzt/Ärztin und PatientIn. Für Mechthild Rawert steht nach ihrem Impftermin fest, dass dieses persönliche und individuelle Beratungsgespräch zwischen Arzt/Ärztin und PatientIn entscheidend ist.
PatientInnen sollten sich zu Hause vorbereiten und mitteilen können, welche Medikamente sie einnehmen; ob sie bei früheren Impfungen allergisch reagiert haben und ob sie bspw. unter Allergien gegen Hühnereiweiß leiden.

Rawert kritisiert in diesem Zusammenhang die mangelhafte Organisation durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und die Kassenärztliche Vereinigung. Angesichts der bereits langen Diskussions- und damit Vorlaufzeit ist es unverständlich, dass ein derartiges Impf-Chaos entstanden ist. Abhilfe tut hier wirklich Not.

Noch im November wird bekannt gegeben, ob bei Personen im Alter von 10 bis 60 Jahren überhaupt eine zweite Impfung, von der bis dato ausgegangen war, überhaupt notwendig ist. Hier sollten auch die bereits Geimpften sich weiterhin informieren.