„Die Integration von Menschen mit Behinderungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die uns alle angeht“, erklärt Mechthild Rawert, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, zum heutigen internationalen Tag der Menschen mit Behinderung.„Der Wert einer Gesellschaft zeigt sich im Umgang mit ihren schwächsten Mitgliedern. Für die Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft ist jeder und jede verantwortlich. Die Politik muss hier als Vorbild beharrlich immer wieder vorangehen. Sie muss die Stimme der Menschen sein, die nicht oder zu wenig gehört werden. Ich danke allen, die sich in der Familie, in ihrem Beruf und in ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement dafür einsetzen und stark machen“, erklärt die Berliner Bundestagsabgeordnete.
Seit dem 26. März 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland verbindlich. Damit hat sich die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, die UN-Konvention in nationales Recht umzusetzen und die bestehenden Gesetze anzupassen. Menschen mit Behinderungen haben überall die gleichen Rechte; in der Bildung, in der Arbeitswelt, im kulturellen Leben. Verpflichtung und Herausforderung ist die Umsetzung der Barrierefreiheit. Damit diese Rechte auch gelebt werden, braucht es die Akzeptanz und den Willen der Gesellschaft, Menschen mit Behinderung überall einzubeziehen.
1993 wurde der internationale Tag der Behinderten von der World Health Organisation (WHO) ins Leben gerufen, um an die Probleme der Menschen mit Behinderungen zu erinnern und den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen zu fördern. 2007 wurde dieser dann in den internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (International Day of Persons with Disabilities) umbenannt.