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Joachim Gauck ist eine gute Wahl!

Die Sprecherin der Berliner SPD-Bundestagsabgeordenten, Mechthild Rawert, begrüßt die Entscheidung der Parteispitzen von SPD und Grünen, Joachim Gauck als Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl zu nominieren:
Der frühere Pfarrer aus Rostock, dessen Name durch seine Leitung der sogenannten Gauck-Behörde, die die Aufarbeitung und Verwaltung der Stasi-Akten zur Aufgabe hatte, bekannt wurde, ist ein guter Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Gerade auch aus Berliner Sicht. Denn Gauck ist mehr als jeder und jede andere, der oder die in den letzten Tagen im Gespräch war, ein gesamtdeutscher Kandidat für diese Position.

Joachim Gauck war Bürgerrechtler in der DDR und hat schon damals unter Beweis gestellt, dass er über Maß und Besonnenheit verfügt, aber auch klar und konsequent zu seinen Überzeugungen steht. Damit hat er einen wesentlichen Beitrag zur friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands geleistet. Er hat viel zur Versöhnung beigetragen.

Sein wegweisender Einsatz als Leiter der Behörde, die die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit der DDR und der BRD zur Aufgabe hat – zum Teil gegen großen Widerstand – war ein enorm wichtiger Baustein im Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten. Gauck wurde von allen Parteien im Parlament einstimmig in diese Position gewählt. Mit seiner ruhigen, bestimmten Art hat er dazu beigetragen, Vertrauen in Demokratie und Rechtstaatlichkeit zu stärken - in Ost und West, bei jungen Menschen ebenso wie in der älteren Generation.

Deshalb sehen gerade die Berliner SPD-Abgeordneten in Gauck eine Person, die über Parteiinteressen hinweg immer das Wohl und die Bedürfnisse des ganzen Landes im Blick haben wird.

Joachim Gauck könnte auf dem Hintergrund der Überraschung über den Rücktritt von Bundespräsident Köhler und trotz der Beschädigung, die das Amt durch diesen Rücktritt erfahren hat, ein wichtiger gesamtdeutscher Bundespräsident werden. Er hat die Kraft und die Erfahrung, Deutschland zu repräsentieren. Und er hat den Charme und die Würde, die es braucht, um dieses Amt zu gestalten und auszufüllen.