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Jugend und Parlament 2010 - Begegnung mit Abgeordneten

Vom 5. bis 8. Juni 2010 fand das diesjährige dreitägige Planspiel „Jugend und Parlament“ statt. Hierzu laden wir, die Bundestagsabgeordneten, jedes Jahr ca. 312 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet nach Berlin ein und bieten ihnen die Möglichkeit für drei Tage die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages greifbar zu erfahren. „Jugend und Parlament“ findet immer an den Originalschauplätzen des Reichstagsgebäudes und des Paul-Löbe-Hauses statt.

Aus meinem Wahlkreis hat sich das Los für Frau Alina Jale Niemeyer aus der Berliner Sophie-Scholl-Schule entschieden. Ihr Lehrer vom Leistungskurs Politikwissenschaft hat sie schon bei der Empfehlung als sehr motiviert und engagiert beschrieben. Alina hat mich in meinem Bundestagsabgeordnetenbüro besucht, um mich persönlich kennenzulernen und um einen Einblick in die Arbeit meines Abgeordnetenbüros zu bekommen. Der Beschreibung ihres Lehrers stimme ich nach unserem Treffen voller Überzeugung zu.

Das Planspiel soll einen Beitrag leisten, die Arbeit des Bundestages für Jugendliche und junge Erwachsene nachvollziehbar zu machen. Deshalb lehnt es sich weitgehend an den tatsächlichen politischen Gegebenheiten an. Um den Spielcharakter zu verdeutlichen, werden jedoch nicht die realen Bezeichnungen der Fraktionen gewählt. Die „Abgeordneten“ von „Jugend und Parlament“ handeln beispielsweise nicht als Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion oder der SPD-Fraktion, sondern als Abgeordnete der „Konservativen Volkspartei“ oder der „Arbeiterpartei Deutschlands“.

Alina übernahm die Rolle einer fiktiven Abgeordneten. Mit neuem Namen, neuer Biographie und neuer politischer Gesinnung ausgestattet, musste sie Initiativ-Themen, u.a. totales Alkoholverbot für Jugendlichen unter 18, direkte Demokratie ausweiten, Vollendung der Deutschen Einheit-Solidarpakt 2020 durchs parlamentarische Verfahren bringen. Dabei hat sie den Alltag der Abgeordneten erlebt: Sie war Mitglied der Konservativen Partei CUP mit dem Namen Malina Mai und Expertin für Wirtschaft und Verkehr.

Alina war sehr beeindruckt und sagte, sie wollte sich nun verstärkt politisch engagieren. Sie will sich für Umwelt-, Bildungs-, und Familienpolitik einsetzen.

Ich wünsche ihr die Verwirklichung ihrer Träume und viel Glück und Erfolg im Leben und freue mich schon auf den glücklichen Teilnehmer oder die glückliche Teilnehmerin vom nächsten Jahr. Den „Jugend und Parlament“ bietet wirklich ein einmaliges politisches Erlebnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alina Jale Niemeyer mit Mechthild Rawert