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HIV/AIDS bleibt lebensgefährlich – Bundesregierung kürzt trotzdem Mittel

Ich unterstütze mit Nachdruck das diesjährige Motto des Welt-Aids-Tages 2010, „Gemeinsam gegen Aids - Wir übernehmen Verantwortung für uns selbst und andere!“, so Mechthild Rawert, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages und des Parlamentarischen Beirats für Bevölkerung und Entwicklung der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung.

In einer globalen Welt müssen wir dafür Verantwortung übernehmen und Unterstützung leisten, dass Information und Aufklärung sich auch an Bürgerinnen und Bürger aus Ländern mit einer hohen HIV/AIDS-Rate richten. Nach Aussagen der Vereinten Nationen ist in Russland, der Ukraine oder Estland bereits fast jeder 100ste Mensch mit HIV infiziert. Eine umfassende Prävention wird deshalb umso wichtiger.

Die CDU/CSU- und FDP-Regierungsfraktionen kürzen 2011 die Mittel für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie zur HIV/AIDS-Bekämpfung in Zusammenarbeit mit Ost- und Mitteleuropa drastisch. Damit erweckt die Bundesregierung den Eindruck, dass HIV/AIDS nicht mehr gefährlich sei. Dies ist aber grundlegend falsch, wie die seit einiger Zeit steigende Zahl der Neuinfektionen zeigt.

Die Kürzung der Bundesmittel für die HIV/AIDS-Bekämpfung in Zusammenarbeit mit Osteuropa von 1,1 Millionen € auf 250.000 € ist gesundheitspolitisch kontraproduktiv. Die Förderung wirkungsvoller Aufklärung und Prävention, die multisektorale Zusammenarbeit bei der Personalqualifizierung und die grenzüberschreitende Solidarität mit Betroffenen braucht mehr, nicht weniger finanzielle Unterstützung.

Ich werde in diesem Jahr meine Solidarität und Unterstützung mit den Betroffenen bei der Einweihung der Gedenk-Stele „Gegen das Vergessen“ am 30.11. um 19.00 Uhr, vor der Urania demonstrieren.

Ich bitte auch wieder Sie um Ihre Unterstützung - helfen Sie mit, unterstützten Sie unter http://www.berlin-aidshilfe.de/ die Kampagnen zum Welt-Aids-Tag. Jede/r ist aufgerufen etwas zu tun - jede Spende hilft!