14.04. wurde der 11. Girls’Day für Schülerinnen ab der Klasse 5 angeboten. Die Mädchen lernen im größten Berufsorientierungsprojekt Deutschlands Ausbildungsberufe und Studiengänge in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften kennen. Aber auch in der Politik sind Frauen bisher unterrepräsentiert. Deshalb ist die Begegnung mit weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft oder Politik wichtig.
Mich besuchten zwei Schülerinnen aus Tempelhof- Schöneberg, um meine politische Arbeit im Bundestag kennenzulernen. Während eines Rundgangs durch die Bundestagsgebäude erhielten sie erste Informationen und Einblicke in die politischen Verfahren in den verschiedenen Arbeitsgruppen, Arbeitskreisen und Ausschüssen, die letztendlich zur Gesetzgebung im Plenum führen. Danach hatten die zwei Schülerinnen die Gelegenheit, mit mir persönlich über die gewonnenen Eindrücke zu reden.
Trotz guter Ausbildung, erfahren Frauen in unserer Gesellschaft noch keine angemessene Gleichstellung in der Berufswelt. Daher ist es wichtig, das vorhandene Potential von Frauen frühzeitig zu fördern. Ein guter Weg dazu bietet der Girls’Day. Junge Mädchen erhalten Gelegenheit zu zielgerichteten Informationen, die ihre Zukunftsentscheidungen unterstützen und sie ermutigen, sich in ihren Interessengebieten zu engagieren.
Die Berufswahl hängt heute noch sehr von den Geschlechterrollen ab. Junge Mädchen entscheiden sich selten für ein männerdominiertes Berufsfeld. Frauen sind auch weniger in Führungspositionen vertreten und müssen im Durchschnitt ein viertel Jahr länger arbeiten, um den gleichen Lohn bei gleicher Arbeit zu erzielen. Die SPD fordert deswegen den gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine Quote für Aufsichtsräte.