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Wissen schafft Akzeptanz – Unwissenheit ist heilbar

Anlässlich des Christopher Street Day (CSD) in Berlin am 23. Juni 2012 erklärt Mechthild Rawert, SPD-Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg:

Um ein Zeichen gegen die Diskriminierungen von Lesben, Schwulen, Transgender und intersexuellen Menschen zu setzen, nehme ich auch in diesem Jahr wieder am Christopher Street Day teil.

Noch immer haben Lesben, Schwule, Transgender und intersexuellen Menschen nicht die gleichen Rechte. Sie dürfen zum Beispiel nicht heiraten und keine Kinder adoptieren.

Die SPD setzt sich klar für die Öffnung der Ehe ein. In unseren europäischen Nachbarländern Niederlande, Belgien, Schweden, Spanien und Portugal können Schwule und Lesben bereits heiraten. Wissen schafft Akzeptanz, denn mehr als 60 Prozent unserer Bevölkerung ist für die gleichen Rechte von Lesben und Schwulen. Ich bin mir sicher, die Unwissenheit der Bundesregierung wird spätestens nach der nächsten Bundestagswahl geheilt.

Die Unwissenheit der Bundesregierung diskriminiert auch Regenbogenfamilien. Dabei wurde bereits 2009 in der Studie „Die Lebenssituation von Kindern in gleichgestellten Lebensgemeinschaften“ wissenschaftlich bewiesen: Es gibt keinen Grund gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften das Recht auf Adoption zu verweigern. Wie in allen Familien ist auch in „Regenbogenfamilien“ die Qualität der Beziehung für das Kindeswohl entscheidend, nicht die sexuelle Identität der Eltern. Dieses Wissen schafft hoffentlich die Akzeptanz für das Adoptionsrecht in Regenbogenfamilien. Dafür setzt sich die SPD ein. Wir stehen für Vielfalt der Lebensformen.