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Der demografische Wandel findet weltweit statt

Das Gesundheitswesen in Deutschland und die sozialstaatlichen Herausforderungen des Demografischen Wandels waren Schwerpunkte der Diskussion mit Beamtinnen und Beamten der thailändischen Regierung. Das Gespräch fand auf Anregung der Universität Potsdam im Rahmen des Programms „Leadership and Change“ am 17. August im Deutschen Bundestag statt.

Diskussionspunkte waren unter anderem:

-       Die sich regional unterschiedlich, insbesondere zwischen ländlichen und städtischen bzw. Metropolenregionen, zeigenden Wirkungen des Demografischen Wandels in Deutschland.

-       „Pflege in Deutschland“: die Situation der Pflegebedürftigen selbst als auch die der pflegenden Angehörigen sowie die der professionell Pflegenden; die Notwendigkeit der Attraktivitätssteigerung dieser „Frauenberufe“ durch durchlässigere Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungsstrukturen, höheres Entgelt, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

-       Sozialversicherung Rente: notwendige Maßnahmen, damit Erwerbstätige das Renteneinstiegsalter von 65 Jahren überhaupt erreichen können, die Heraufsetzung des Rentenalters wäre ansonsten lediglich eine Rentenkürzung.

Das Königreich Thailand hat fast 67 Millionen EinwohnerInnen, davon rund 20 Prozent unter 14 Jahren, 70 Prozent zwischen 15 und 65 Jahren und 10 Prozent über 65 Jahre. Auch Thailand steht vor der sozialstaatlichen Herausforderung zur Sicherung der Rentenbezüge und Rentenhöhe der nicht mehr im Erwerbsleben stehenden Seniorinnen und Senioren. Die Durchsetzung des Sozialversicherungssystems in den 90ger Jahren ist der Arbeiterbewegung und den Gewerkschaften zu verdanken.

Das Programm „Leadership and Change“ wird vom Potsdam Center for Policy and Management (PCPM) durchgeführt. Dieser ist ein Projektbereich der gemeinnützigen ÜP Transfer Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer mbH an der Universität Potsdam.