Zwischen dem 27.1. und dem 1.2.2013 machte ich bei Mechthild Rawert ein Schülerpraktikum. Ich hatte mir eine interessante und spannende Zeit erhofft, meine Erwartungen wurden aber bei weitem übertroffen:
Am 27.1., dem Internationalen Holocaust-Gedenktag, war ich auf einer von Mechthild Rawert organisierten Gedenkveranstaltung. Die von Gudrun Blankenburg verlesenen Zeitzeugenberichte über die NS-Vergangenheit des Flughafengeländes Tempelhof waren interessant und ergreifend. Außerdem lernte ich bereits einige MitarbeiterInnen von Mechthild Rawert kennen.
Am nächsten Tag lernte ich dann auch das restliche Team kennen. Jürgen Finke, FSJ-Pler, führte mich durch das Büro und durch die Gebäude des deutschen Bundestages.
In den folgenden Tagen durfte ich bei Ausschüssen, Fraktions- und Plenarsitzungen dabei sein. Es war spannend, den PolitikerInnen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Eines der Highlights war mit Sicherheit die gemeinsame Veranstaltung des Forum DL 21 zusammen mit der Parlamentarischen Linken in der SPD-Bundestagsfraktion zusammen mit: Sigmar Gabriel, SPD-Parteivorsitzender, Peer Steinbrück, SPD-Kanzlerkandidat, und Heiko Maas, saarländischer Minister, zum Thema „ Das Wahljahr 2013 - Profilierung und Mobilisierung“.
Einen großen Dank möchte ich dem SPD-PraktikantInnenprogramm aussprechen, welches vom Büro von Frank-Walter Steinmeier, Fraktionsvorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, organisiert wird. Durch dieses Programm wurde mir unter anderem eine Führung durch den Bundesrat und zwei Abgeordneten-Fachgespräche ermöglicht. Bei diesen Fachgesprächen sprach jeweils eine Abgeordnete bzw. ein Abgeordneter über ein Thema und diskutierte danach mit den PraktikantInnen darüber. Wir bekamen dadurch die Möglichkeit mit PolitikerInnen über politische Themen zu sprechen und wurden dabei auch ernst genommen, obwohl die Abgeordneten sicherlich ein viel größeres Fachwissen besitzen.
Ich konnte aber auch im Büro mithelfen. So habe ich zum Beispiel einen Bericht über „Aktion Rote Hand“ im Bundestag für die Homepage von Mechthild Rawert geschrieben.
Die meisten Leute denken, dass PolitikerInnen faul sind und zu viel Freizeit haben. Ich wurde in dieser Woche vom Gegenteil überzeugt. Der Arbeitsalltag einer Politikerin / eines Politikers ist weit mehr als nur im Plenarsaal des Bundestages oder in Talkshows zu sitzen. Dahinter steckt harte Arbeit, und „fixe Arbeitszeit“ ist in Politikerkreisen ein Fremdwort.
Leider gab es auch einen negativen Punkt am Praktikum: Es ging viel zu schnell zu Ende!
Das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe den Arbeitsalltag einer Politikerin und viele neue Menschen kennen gelernt.
Vielen Dank Mechthild, dass du mir das Praktikum ermöglicht hast und vielen Dank an das ganze Team, das mich während des Praktikums so sehr unterstützt hat!
P.S.: Valentin, auch wir danken dir für eine erlebnisreiche Woche voller Lust auf Neues und mit viel Wiener Charme. Deine Mechthild und Team