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Kleine Anfrage „Gründung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung“ der SPD-Bundestagsfraktion

In einem umfangreichen 46-Punkte-Katalog will die SPD-Bundestagsfraktion in der Kleinen Anfrage „Gründung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung“ (Drs., 17/12447) Einzelheiten zur Finanzierung und Struktur der gleichnamigen Einrichtung in Berlin erfahren.

Zum Hintergrund: In Berlin soll ein Institut für Gesundheitsforschung gegründet werden, welches aus der Zusammenführung von Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) entstehen soll. Dies haben die damalige Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan (CDU) und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD) in einer gemeinsamen Pressekonferenz bereits im November 2012 angekündigt. Vorausgegangen waren langwierige Verhandlungen über Möglichkeiten einer engeren Kooperation von Max-Delbrück-Zentrum und Charité.

Im Berliner Institut für Gesundheitsforschung werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Grundlagen- und klinischer Forschung Hand in Hand arbeiten. Fachübergreifender Ansatz ist die Systemmedizin, die das gesamte Krankheitsgeschehen im Blick hat und organübergreifende Mechanismen von Krankheitsprozessen beim einzelnen Patienten betrachtet.

In unserem umfangreichen Fragen-Katalog wollen wir über die Zusammensetzung der Mittel (300 Millionen Euro bis 2018) informiert werden, und ob es sich beim „Berliner Institut für Gesundheitsforschung“ um eine „einmalige“ Konstruktion handelt.

Weiter interessiert uns, wie die geplante, enge Vernetzung von Grundlagenforschung und universitätsmedizinischer Versorgung realisiert werden kann und welche Ansätze zur Entwicklung neuer Aufstiegschancen für klinische Forscher im Rahmen des neuen Institutes vorgesehen sind.

Außerdem wollen wir wissen, wie die Bundesregierung die Aussage, begründet, dass das neue Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG) die Stärken der beiden Einrichtungen Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) und Forschungsallianz Jülich-Aachen (JARA) kombiniere.

Wichtig sind uns auch nähere Angaben zur geplanten Finanzierungsförderung der „Tandem-Teams von Nachwuchswissenschaftlern und jungen Ärzten“  und ob auch Bundesmittel zur Finanzierung der jungen Ärzte eingesetzt werden sollen.

Ich bin auf die Antwort der Bundesregierung sehr gespannt.