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12 einfache Regeln für eine geschlechtergerechte Sprache

Die deutsche Sprache ist männlich dominiert und immer wieder ist zu Hören und zu Lesen, dass Frauen sich selbstverständlich „mit gemeint“, sich also auch „mit angesprochen“ fühlen sollen. Den meisten Frauen „stinkt“ dieses Mitgemeinte aber. Denn: Auch Frauen wollen direkt angesprochen werden, zumal sie doch häufig die Erfahrung machen, dass wer nicht genannt wird, auch leicht übersehen wird. Eine geschlechtergerechte Sprache gehört zur tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter!

Die SPD hat sich die Gleichstellung der Geschlechter schon vor über 100 Jahren auf die Fahnen geschrieben. Nun hat der SPD-Parteivorstand Regeln für die geschlechtergerechte Sprache herausgegeben:

Regel 1:     Verwende immer beide Formen, wenn Männer und Frauen gemeint sind.
Regel 2:     Nenne beide Geschlechter sorgfältig und symmetrisch.
Regel 3:     Vereinfache mit dem Plural.
Regel 4:     Verwende Kurzformen „xxx/in“ nur bei knappen Texten.
Regel 5:     Verwende die Kurzformen grammatikalisch richtig.
Regel 6:     Verwende auch neutrale Formen.
Regel 7:     Nutze die direkte Rede.
Regel 8:     Formuliere kreativ um.
Regel 9:     Setze, wenn du dich an Einzelpersonen richtest, die präzise Form ein.
Regel 10:   Beachte bei historischen Dokumenten die Hintergründe.
Regel 11:   Vermeide Klischees.
Regel 12:   Denke und spreche ganz selbstverständlich für beide Geschlechter.

Wir Frauen sind es wert, nicht nur mit gedacht sondern auch direkt angesprochen zu werden!