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Erst denken - dann essen!

Anlässlich des „Weltumwelttages“ am 5. Juni 2013 erklärt das Mitglied des Gesundheitsausschusses und SPD-Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, Mechthild Rawert:

Ich rufe alle Verbraucherinnen und Verbraucher auf: Stoppen Sie den Wahnsinn der Lebensmittelverschwendung. Kaufen Sie nur, was Sie brauchen. Derzeit geht etwa ein Drittel aller Lebensmittel auf dem langem Weg vom Feld zum Teller verloren. Nahrungsmittelverlust und Nahrungsmittelverschwendung geht uns alle an.

1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel werden jedes Jahr laut Vereinten Nationen verschwendet. Diese Nahrungsmittelverschwendung ist Thema des diesjährigen Welt-Umwelttags am 5. Juni. Zu Recht: 870 Millionen Menschen, darunter viele Kinder, sind chronisch unterernährt, über 20.000 Kleinkinder verhungern täglich.

In den Industrieländern verrotten viele Nahrungsmittel, da sie dem Perfektionswahn der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht entsprechen. Jede Bundesbürgerin und jeder Bundesbürger wirft pro Jahr im Schnitt rund 82 Kilo Lebensmittel in den Müll, obwohl zwei Drittel noch ganz oder teilweise genießbar sind. Außerdem: Noch nie war Essen so billig wie heute. Ein deutscher Haushalt gibt im Schnitt 14,9 Prozent seiner Konsumausgaben für Nahrungsmittel aus. Vor hundert Jahren waren es noch über die Hälfte des Einkommens.

In Entwicklungsländern sind Pflanzenschädlinge, unzureichende Lagerungsmöglichkeiten und ineffiziente Lieferketten die Hauptgründe für den Verlust von Nahrungsmitteln.

Ressourcenschonung und Nahrungssysteme nachhaltig gestalten
Für die SPD ist Umweltschutz immer auch eine zukunftsorientierte Investition in Lebensqualität und gesundheitliche Vorsorge. Gesunde Böden, saubere Gewässer, gesunde Lebensmittel und intakte Ökosysteme sind Voraussetzungen für Lebensqualität, auf die alle Menschen einen Anspruch haben. Umweltbildung kann in allen Bereichen ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit schaffen: Energieeffizienz, Lebensmittelverbrauch, ökologische Landwirtschaft. Umweltschutz ist kein Luxusthema sondern eine Frage sozialer Gerechtigkeit.