Marienfelde gehört allen Menschen! Akzeptanz statt Rassismus und Unmenschlichkeit!
Solidaritätskundgebung am 13. Juli 2013 ab 15 Uhr vor dem Übergangswohnheim, Marienfelder Allee 66-80
Tempelhof-Schöneberg ist vielfältig, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und in verschiedensten Lebenslagen leben hier gemeinsam. Unabhängig von sozialer und ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder Lebensweise können sie hier unbeschwert leben. Ob deutsche Staatsbürgerschaft oder nicht, ob Flüchtling oder schon immer hier lebend, wir alle leben hier gemeinsam und friedlich miteinander. Wir sprechen uns für eine Kultur der Akzeptanz in Tempelhof-Schöneberg aus.
Am Samstag, dem 13. Juli 2013 um 16:00 Uhr, will die rechtsradikale NPD nach Marienfelde kommen. In räumlicher Nähe befindet sich auch die Flüchtlingsunterkunft an der Marienfelder Allee. Dort werden politische Flüchtlinge und Verfolgte aus aller Welt aufgenommen.
Zum Hintergrund: Nach den ausufernden und zum Teil menschenverachtenden Protesten gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Marzahn-Hellersdorf, begibt sich die NPD nun auf eine Tour des Hasses gegen Flüchtlinge in Berlin. Mit einem LKW, Redepult und Transparent will sie in ganz Berlin Standorte von Flüchtlingsunterkünften anfahren, um dort zu zeigen, dass Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen unerwünscht sind. Die Tour beginnt um 9:45 Uhr am Oranienplatz und führt nacheinander zu den Standorten Alice Salomon-Platz (Marzahn), Wilhelmsruher Damm/Ecke Oranienburgerstraße (Reinickendorf), Motardstraße (Spandau) und schließlich in die Marienfelder Allee in die Nähe des Wohnheims für Flüchtlinge.
In einer weltoffenen und kosmopolitischen Stadt wie Berlin hat die rassistische Hetze der NPD keinen Platz. Wir halten es für unsere solidarische Pflicht Menschen aus Kriegs- und Krisenregionen, mit schweren Schicksalen, denen die Zukunft in ihrer Heimat verwehrt wird, hier aufzunehmen und ihnen Sicherheit zu bieten. Asyl ist ein Menschenrecht! Daher verurteilen wir die die Position der NPD, sie ist mit unserem demokratischen Verständnis nicht zu vereinbaren. Es ist eine menschenverachtende Politik, die sich gezielt gegen das gleichberechtigte Miteinander in Tempelhof-Schöneberg stellt. Dem entgegen stellen wir einen respektvollen Umgang und Akzeptanz.
Deshalb rufen wir zu einer Solidaritätskundgebung mit den Flüchtlingen im Übergangswohnheim auf. Wir wollen ein Zeichen gegen Ausgrenzung und für Akzteptanz setzen und daher ALLE –egal ob Flüchtling oder lang hier lebende- zu Kaffee und Kuchen einladen. Wir rufen alle Marienfelder und Marienfelderinnen auf, Kuchen mitzubringen.