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Unterstützen Sie den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung

Anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar erklärt Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete aus Tempelhof-Schöneberg und Mitglied des Gesundheitsausschusses:

Meine Bitte an Sie: Unterstützen Sie den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung, gegen Female Genital Mutilation (FGM). Unterstützen Sie die Opfer weiblicher Genitalverstümmlung. Spenden Sie an das „Desert Flower Center“ im Krankenhaus Waldfriede.

Zusammen mit meinem Bundestagskollegen Fritz Felgentreu, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, werde ich am Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung das Krankenhaus Waldfriede besuchen.

Das Desert Flower Center gibt es seit September 2013 im Berliner Krankenhaus Waldfriede e.V.. Hier erlangen Frauen, die Opfer weiblicher Genitalverstümmelung wurden, ein ganzheitliches Betreuungsangebot, welches neben der medizinischen Beratung über die Operation auch eine psycho-soziale Beratung und Nachsorge umfasst.

Das Desert Flower Center agiert in Zusammenarbeit mit der Desert Flower Foundation, Wien, die von Waris Dirie, FGM-Betroffene, Model, Autorin und Menschenrechtsaktivistin im Kampf gegen Female Genital Mutilation, gegründet wurde. Auch das Berliner Familienplanungszentrum - BALANCE ist Unterstützerin. Dieses ist seit mehr als 4 Jahren beim Runden Tisch „STOPP FGM in Berlin - Brandenburg“ gegen die weibliche Genitalverstümmelung aktiv, berät zum Thema weibliche Genitalverstümmelung und bietet - auch anonym - medizinische Untersuchungen an.

Die Kosten für Operationen nach Genitalverstümmelung werden für in Deutschland versicherte Patientinnen von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen getragen. Dies ist möglich, da es sich bei diesen Operationen um medizinisch begründete Wiederherstellungs-Operationen, also keine Schönheits-Operationen, handelt.

Operiert werden auch Frauen, die aus dem Ausland kommen und auf dringende Hilfe angewiesen sind. Die Kosten hierfür können aber nur durch Spenden gedeckt werden.

Weibliche Genitalverstümmelung ist in vielen Ländern der Erde strafrechtlich sanktioniert. Dennoch werden täglich viele Mädchen und junge Frauen Opfer dieses mit Tradition begründetem grausamen Rituals. So genannte Beschneiderinnen entfernen die äußeren Geschlechtsorgane in Teilen oder ganz, wobei die Wunden mehr oder meistens weniger professionell vernäht werden. Infektionen, die oftmals zum Tode führen können, sind eine Folge.

Die Frauen leiden auch wenn die Wunden abheilen ihr Leben lang an der „Verstümmelung“ - physisch und psychisch. Sexuelles Empfinden ist kaum bis gar nicht möglich. Immer wieder kommt es zu Entzündungen der Harnwege oder der Gebärmutter. Normale Geburten können, je nach dem Grad der Genitalverstümmelung, lebensbedrohlich sein, sind aber auf jeden Fall sehr schmerzhaft.

Besuchstermin:
Wann:     Donnerstag, 6. Februar 2014, 13:00 Uhr
Wo:    Krankenhaus Waldfriede, Argentinische Allee 40, 14163 Berlin-Zehlendorf


TeilnehmerInnen seitens des Krankenhaus Waldfriede:

  • Bernd Quoß (Geschäftsführer)
  • Dr. Roland Scherer (Chefarzt des Desert Flower Centers)
  • Dr. Cornelia Strunz (Fachärztin im Desert Flower Center, die alle Patientinnen betreut und begleitet)


Interessierte PressevertreterInnen wenden sich bitte an:
Sekretariat der Geschäftsführung Bianka Freutel
Tel. 030 81810-213
E-Mail: geschaeftsfuehrung@waldfriede.de