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Tuberkulose – eine alte Krankheit auf dem Vormarsch

Anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages erklärt Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete aus Tempelhof-Schöneberg und Mitglied des Gesundheitsausschusses:

Tuberkulose ist nicht ausgestorben. Tuberkulose kann tödlich enden. Tuberkulose hat eine großes Ansteckungsrisiko.

Es muss mehr für die an Tuberkulose Erkrankten getan werden, mehr gegen die Verbreitung und mehr in die Entwicklung neuer Medikamente, Diagnoseformen.

Deshalb unterstütze ich  – mit anderen Abgeordneten des Bundestages und anderer Parlamente – den Aufruf von „Ärzte ohne Grenzen“, die Regierungen der G-8-Staaten aufzufordern, mehr für die Behandlung der Menschen und gegen die Verbreitung der Krankheit zu tun. Es muss mehr investiert werden in Impfungen, die Entwicklung neuer Medikamente, die Diagnostik.

Rückkehr einer alten Krankheit vermeiden

Noch heute sind weltweit mehr als 20 Millionen Menschen an Tuberkulose erkrankt. Mehr als 1 Million Menschen sterben in einem Jahr an dieser Infektionskrankheit. Dabei ist die Krankheit heilbar  und behandelbar. Die Behandlung kostet nicht mehr als 30 US-Dollar.

Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass in Europa mehr als 400.000 Menschen erkrankt sind. In Deutschland wurden noch 2011 mehr als 4000 Tuberkulosekranke beim Robert-Koch-Institut gemeldet. Die Anzahl der Infektionen  ist wegen der unspezifischen Symptome der Krankheit wahrscheinlich noch viel höher.

Die globale Gemeinschaft also mehr tun, den erkrankten Menschen zu helfen, aber auch mehr für Prävention zu tun. Wird die Krankheit nicht oder unzureichend behandelt,  ist die Gefahr der Ansteckung besonders hoch. Passivität der Gesundheitswesen führt damit zu einer noch größeren Verbreitung des Erregers.