Die Ruhe weg! – Tag gegen Lärm

Zum Tag gegen Lärm erklärt die Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages:

Am 30. April wird zum 17. Mal der Tag gegen Lärm begangen. Unter dem Motto „Die Ruhe weg!“ soll Aufmerksamkeit für die Lärmproblematik erregt und das Bewusstsein für die Sinneswahrnehmung Hören gestärkt werden.

Für die Menschen in Deutschland stellt Lärm eine der am stärksten empfundenen Umweltbeeinträchtigungen dar. 59% der Bevölkerung  fühlen sich durch Straßenlärm gestört und 30 % der Bevölkerung nehmen Fluglärm als Belästigung wahr. Das Schallaufkommen nimmt zu, obwohl es seit einigen Jahren bereits durch technische Veränderungen leisere Straßenbeläge und leisere  Flugzeuge gibt.

Lärmbelastungen, insbesondere zur Schlafenszeit, haben  Auswirkungen auf die Gesundheit. Sie können sich auf das Herzkreislaufsystem auswirken, sind aber auch schädlich in Bezug auf die Leistungsfähigkeit  der Lärmbetroffenen.

Lernen Lärm zu vermeiden

Technische Veränderungen zur Lärmreduzierung allein lösen das Problem nicht. Wir alle müssen lernen, wie wir Lärm vermeiden können. Dieser Aufgabe stellt sich am Internationalen Tag gegen Lärm die Berufsgenossenschaft „Bau“ in Berlin-Marienfelde und informiert Auszubildende. An verschiedenen Werkzeugmaschinen und an der Musikanlage privater Fahrzeuge werden in praktischen Aktionen spannende Erfahrungen mit der Lärmwirkung gemacht. Messungen zeigen, welche Schallpegel durch Baulärm und Musik zu erwarten sind und wieso der Schall schlimmer wirkt, als er empfunden wird. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Lärmimmissionen zu schaffen.

Wir alle können zur Lärmreduktion beitragen, wenn wir und über die störenden Auswirkungen von Lärm informieren und darüber nachdenken, wie wir den einen oder anderen Lärm, den wir verursachen, verringern können. Machen Sie mit!