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Tonia Botzenhardt: Abschlussbericht meines FSJ-P bei Mechthild Rawert im Bundestagsbüro

Dank an Tonia Botzenhardt, die zweite „FSJ-Plerin in meinem Büro

"Ich danke Tonia sehr, dass sie sich für das FSJ-P bei mir entschieden hat. Tonia hat unser Team bereichert, hat uns gute Ideen gegeben und immer tatkräftig angepackt. Für die kommenden Monate auf der anderen Seite der Weltkugel und ihr kommendes Studium wünsche ich dir, liebe Tonia, das Allerbeste." Deine Mechthild

Abschlussbericht meines FSJ-P bei Mechthild Rawert im Bundestagsbüro
Früher als geplant bin ich nun am Ende meines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Politik. Seit Oktober letzten Jahres habe ich Mechthild und ihr Team im Bundestagsbüro bei zahlreichen Aufgaben unterstützt. Im Juni gehe ich jedoch noch für etwa 3 Monate ins Ausland, um weitere und neue Erfahrungen zu sammeln, und um meine Englischkenntnisse aufzubessern. Die letzten Monate bei Mechthild im Büro waren weiterhin interessant und ich habe viel Neues gesehen und gelernt.
Meine täglichen Aufgaben waren umfassten die Fotobearbeitung für Mechthild's Homepage, die Facebook-Seite und verschiedenste Aufgaben der Büroorganisation. Dabei wurden diese Aufgaben immer wieder durch andere ergänzt, zum Beispiel durch die Vorbereitung der BPA-Fahrten oder die  Recherche zu einzelnen BürgerInnanfragen. Wo dies möglich war, begleitete ich Mechthild zu Terminen. Genauso unterstützte ich sie bei der Durchführung einzelner Aktionen.

Eine dieser Aktionen war der Girls´ Day am 27. März. Zusammen mit der Landesgruppe Berlin und Mechthilds Wahlkreisbüro planten wir am 27. März den Girls` Day im Deutschen Bundestag. Allein aus Tempelhof-Schöneberg kamen etwa 5 Mädchen zu Besuch. Im Laufe des Tages lernten sie das Team um Mechthild kennen, besuchten einen Plenarvortrag und bekamen von Mechthild und ihren KollegInnen eine Führung durch den Bundestag inklusive Kuppelbesuch.

Das erneute Kennenlernen von Ausschuss und Plenum war aufregend. Ich fand es sehr beeindruckend im Plenarsaal auf der Besuchertribüne zu sitzen, wenn Mensch sich vor Augen hält, was alles in diesem Saal besprochen, diskutiert, debattiert und sicherlich auch gestritten wird. Das ist auch richtig so, denn die Meinungsvielfalt und -freiheit ist maßgeblich für unsere repräsentierte Demokratie. Außerdem begleitete ich Mechthild zu einer Gesundheits-Ausschusssitzung. Wie läuft so eine Sitzung ab und welche Themen werden besprochen? Genau diese Fragen konnte ich mir anschließend selber beantworten.

Seminartage und -wochen durch die Trägerschaft IJGD
Einzelne Seminartage fanden meist am Ende jeden Monats statt. Ende Februar hatten wir zum Beispiel ein Rhetoriktraining. Das war wirklich super und hat viel Spaß gemacht. Dort ging es hauptsächlich um das freie Reden und Reden halten. Welche Gestik unterstützt meine Worte? Wie strukturiere ich eine Rede? All das haben wir in zwei Tagen gelernt und am Ende eine Videoanalyse unserer Reden gemacht. In diesen Tagen habe ich viel gelernt und neue Erfahrungen gesammelt.
Auch die zweitägigen Seminare im März, die zum einen den Konflikt zwischen Palästina und Israel zum Thema hatten, und auch das Seminar zum Thema Extremismusim im April waren sehr spannend. Viele der Informationen eigneten wir uns in kleinen Gruppen an, und präsentierten sie dann der Gruppe, oder wir schauten uns einen Film zum entsprechenden Thema an. Mein Fazit, die Seminartage sind immer sehr abwechslungsreich und nie langweilig.

Da das Freiwillige Soziale Jahr in diesem Jahr 50 Jahre feiert, plante die IJGD für Mai ein großes Seminar in Berlin mit allen Freiwilligen in der Politik bei der IJGD aus ganz Deutschland. Somit fand die Seminarwoche im Mai mit etwa 80 Freiwilligen aus den Bundesländern Berlin, Nordrhein-Westfahlen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt und deren Hauptamtlichen und TeamerInnen statt. Das Thema der Woche: Deutsch - Deutsche Geschichte.
Der Montag war Anreisetag und da die BerlinerInnen die GastgeberInnen waren, organisierten wir Kaffee und Kuchen. Gegen 16:00 Uhr startete das Seminar mit der Vorstellung der einzelnen Seminargruppen aus den unterschiedlichen Bundesländern. Anschließend wurde der Seminarplan für die Woche vorgestellt, und mit zwei „Kennlernspielen“ in das Seminar eingeführt. Das Abendessen organisierten wir BerlinerInnen. Es gab Pellkartoffeln mit Quark und zum Nachtisch Pudding.
Der Dienstag startete im Paritätischen Wohlfahrtsverband, anschließend gingen wir zusammen zum Fernsehturm. Auf den Treppen des Fernsehturmes formierten wir FSJlerInnen uns zu den Buchstaben „FSJ“ für ein tolles Gruppenfoto. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zum Nachmittag hatten wir einen Termin in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, wo wir einen Film zum Thema Extremismus in der DDR sahen mit anschließender Diskussion.
Der Mittwoch war unser Workshop-Tag. Jedes Bundesland hat einen Workshop geplant, wozu sich die TeilnehmerInnen nach Interesse entscheiden konnten. Die Angebote waren: Eine Schnipseljagd durch das politische Berlin; ein Besuch im Museum für Kommunikation; ein Workshop zum Thema „Wie gehe ich mit rechten Parolen um?“, und ein Workshop mit Führung im ehemaligen Notaufnahmelager Marienfelde mit Zeitzeugengespräch, und anschließender Führung durch das heutige Übergangslager.
Der Donnerstag war Gruppentag. Jedes Bundesland hat etwas Eigenes in Berlin unternommen. Wir BerlinerInnen haben eine Fahrradtour entlang des Mauerwegs von S-Bahnhof Wannsee bis nach Berlin-Neukölln gemacht. Das war super anstrengend, aber auch sehr schön.
Der letzte Tag der Woche war für alle, außer uns BerlinerInnen, der Abreisetag. 
In unserer Berlingruppe haben wir eine Auswertung der Woche und des bisherigen FSJ gemacht.
Im Großen und Ganzen war diese Woche sehr interessant und hat viel Spaß gemacht, doch sie war auch sehr anstrengend. Denn für über 80 Personen eine Seminarwoche zu planen ist wirklich schwierig.

Fazit meines Freiwilligen Jahres in der Politik bei Mechthild Rawert
Dieses Jahr als FSJ-P lerin zu starten war für mich die beste Entscheidung. Ich habe wesentliche Einblicke in die Arbeitsabläufe des Bundestags bekommen, lernte viel Neues über politische Prozesse und den Arbeitsalltag der Bundestagabgeordneten. In diesen acht Monaten bei Mechthild habe ich für mein Leben gelernt und zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Ich bedanke mich bei Mechthild und ihrem Team für die schöne und spannende Zeit. Und vor allem bedanke ich mich für die Möglichkeit!

Tonia Botzenhardt, FSJ-P