Zum Welttag der sexuellen Gesundheit am 4. September erklärt Mechthild Rawert, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages und Berichterstatterin der SPD-Fraktion für Reproduktive Gesundheit und sexuelle Vielfalt:
„Der diesjährige Welttag der sexuellen Gesundheit steht unter dem Motto „Sexual health und sexual rights for all“. Mit dem Motto wird klar, es geht um mehr als um die Vermeidung und Erhöhung der Heilungschancen von sexuell übertragbaren Krankheiten. Es geht auch um die Umsetzung des sexuellen Selbstbestimmungsrechts. Weltweit - und auch in Deutschland.“, so Rawert. „Die sexuelle Selbstbestimmung wird angegriffen durch sexuelle Belästigung, Vergewaltigung oder aber auch durch weibliche Genitalverstümmelung. All diese Taten sind nicht hinnehmbar - nicht in Deutschland und nicht in anderen Teilen der Welt. Darauf will der Welttag der sexuellen Gesundheit aufmerksam machen.“, so Rawert weiter.
Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung umfasst auch das Recht der Frauen auf Schwangerschaftsabbruch bei ungewollten Schwangerschaften. Nicht überall auf der Welt wird dieses Menschenrecht den Frauen gewährt. Doch auch in Ländern mit liberalen Abtreibungsgesetzen mehren sich die Forderungen von militanten AbtreibungsgegnerInnen zur Einschränkung oder gar Abschaffung legaler Schwangerschaftsabbrüche. In Berlin planen christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner einen so genannten Marsch für das Leben.
„Wir dürfen es nicht zulassen, dass religiöse Fundamentalisten versuchen Einfluss auf Politik und Gesellschaft zu nehmen, um die Reproduktionsrechte der Frauen einzuschränken. Ich rufe die Berlinerinnen und Berliner auf, sich an der Gegendemonstration des Bündnisses für Sexuelle Selbstbestimmung zu beteiligen.“, fordert Rawert. „Kommen Sie am 19. September ab 11.30 Uhr zum Brandenburger Tor und demonstrieren Sie für das Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung!“, fordert Rawert abschließend.