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Frauen haben „Recht auf Mehr!“

Mechthild Rawert (SPD), Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, ruft die Berlinerinnen und Berliner zur Teilnahme an der Kundgebung „Recht auf Mehr!“ am 18. März, 12 Uhr vor dem Brandenburger Tor auf:

„Zur Realität erwerbstätiger Frauen in Deutschland gehört, dass sie durchschnittlich knapp 22% weniger Lohn oder Gehalt als Männer für gleiche beziehungsweise gleichwertige Arbeit bekommen. Damit ist die Entgeltlücke hierzulande größer als in den meisten EU-Ländern. Das muss sich ändern!“, fordert Rawert.

Gemeinsam wollen der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Deutsche Frauenrat und der Sozialverband Deutschland mit der Kundgebung unter dem Motto „Recht auf Mehr!“ auf dieses Unrecht aufmerksam machen und dafür sensibilisieren. Neben der Forderung nach einer gesetzlichen Regelung zur Durchsetzung der Entgeltgleichheit auf betrieblicher Ebene, mit der Unternehmen verpflichtet werden, ihre Entgeltpraxis geschlechtergerecht zu gestalten, werden weitere Maßnahmen zur Schließung der Entgeltlücke gefordert.

„Wir wissen, dass die wegen Kinderbetreuung oder Pflege gewählte  Teilzeitarbeit für die Frauen oftmals zur Falle wird. Denn Frauen haben es schwer nach der Familienphase wieder in eine Vollzeitstelle zu wechseln bzw. die Arbeitszeit wieder aufzustocken.“, erklärt Rawert. „Deshalb muss ein Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit und auf befristete Teilzeit geschaffen werden. Zudem brauchen wir eine Reform der Minijobs mit dem Ziel, alle Arbeitsverhältnisse sozial abzusichern. Aber auch die Einhaltung bestehender Tarifverträge und die korrekte Anwendung des gesetzlichen Mindestlohns als Lohnuntergrenze helfen mit die Entgeltlücke zu schließen.“, erläutert Rawert.

„Kommen Sie am 18. März 2016 zum Brandenburger Tor und demonstrieren Sie für ihr „Recht auf Mehr!“. Nur wer kämpft, kann auch gewinnen“, meint Rawert abschließend.