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Walfangverbot durchsetzen

In meiner ersten Legislatur war ich die Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion zum Schutz für Wale, Delfine und hinzu kamen dann noch die Robben. Leider existieren einige der schon damals von mir kritisierten Bedrohungen für verschiedene Walarten fort.

Koalitionsantrag zum Schutz von Walen und Definen

Am 20. Oktober 2016 hat der Deutsche Bundestag den Antrag der Koalitionsfraktionen „Schutz von Walen und Delfinen stärken“ (Drs. 18/10019) beschlossen.

Die Bedrohung von Walarten und -beständen ist hoch. Beifänge in der industriellen Fischerei, Umweltgifte und der Plastikmüll in den Ozeanen sowie der ständig zunehmende Unterwasserlärm stellen eine große Bedrohung für das Überleben der Wale dar. Aber nicht nur Umweltveränderungen schränken den Lebensraum vieler Wale ein. Eine weitere erhebliche Gefährdung bilden die anhaltenden kommerziellen Interessen einzelner Walfangstaaten. Im Jahr 1982 beschloss die Internationale Walfangkommission ein Verbot des kommerziellen Walfangs. Dieses trat 1986 in Kraft. Nach wie vor umgehen Island, Japan und Norwegen das Verbot jedoch oder erkennen es nicht mehr an.

Wir wissen: Wale nehmen eine wichtige Rolle im marinen Ökosystem und Nahrungsnetz ein. Auch sollen sie in Zukunft als Symbol biologischer Vielfalt erhalten bleiben.

Vom 20. – 28. Oktober findet die Tagung der Internationalen Walfang Kommission (IWC) im slowenischen Portoroz statt. Erneut wird über das japanische Walfangprogramm debattiert - Japan jagt - angeblich aus wissenschaftlichen Gründen - wieder Wale, obwohl sich das laut dem Internationalen Gerichtshofs (IGH) wissenschaftlich nicht rechtfertigen lässt. Aber Island und Norwegen töten die Meeres-Säuger noch obwohl dazu kein Bedarf besteht. Jedes Jahr sterben so noch rund 2.000 Wale.

Die ParlamentarierInnen der Koalitionsfraktionen fordern die Bundesregierung auf, sich zielstrebig und beständig für den umfassenden Schutz der Walbestände einzusetzen und die Einhaltung und Fortführung des Walfangverbotes von den IWC-Mitgliedstaaten einzufordern. Auch soll die Bundesregierung darauf hinwirken, dass Island, Japan und Norwegen ihre Walfangaktivitäten aufgeben.

Außerdem wollen wir, dass sich die Bundesrepublik weiterhin dafür einsetzen wird, die heimisch vorkommenden Schweinswale noch besser vor Unterwasserlärm und Umweltverschmutzung zu schützen sowie Beifänge in der Fischerei zu minimieren.