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Tag der Toleranz: Jeder Mensch ist einzigartig

 Anlässlich des Internationalen Tages der Toleranz 16. November erklärt Mechthild Rawert (SPD), Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg:

Unterschiede sind nichts, wovor wir uns fürchten müssen. Wir haben verschiedene Weltbilder und Wertevorstellungen, wir kommen von verschiedenen Orten und sprechen verschiedene Sprachen, wir sehen unterschiedlich aus - und doch haben wir alle eine große Gemeinsamkeit: Wir sind alle Menschen.

Gerade heutzutage, da wir ständig mit Neuem konfrontiert werden und das Neue unser Vertrautes verändert, ist es besonders wichtig, diese Gemeinsamkeit nicht zu vergessen. Veränderungen sind oft mit Ungewissheit und Unsicherheit verbunden. Fakt ist aber auch, dass es ohne Veränderungen keinen Fortschritt geben kann.

Das Wort Toleranz kommt ursprünglich vom lateinischen Wort „tolerare“, was so viel wie dulden, ertragen bedeutet. Heute jedoch hat es eine andere Bedeutung, es geht nicht mehr nur darum etwas zu erdulden. Heute geht es vielmehr um Rücksichtnahme, Großzügigkeit und Aufgeschlossenheit für ein gedeihliches Zusammenleben. Zudem braucht es, laut der UNESCO, Toleranz für den Frieden und für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung aller Völker dieser Welt. Toleranz ist also eine notwendige Säule für unser aller friedliches Zusammenleben.

Seit dem 16. November 1995 wird weltweit der Internationale Tag für Toleranz begangen. An diesem Tage unterzeichneten die 185 Mitgliedstaaten der UNESCO die „Erklärung der Prinzipien zur Toleranz“. Laut dieser Erklärung ist Toleranz eine Tugend, die dabei hilft den Kult des Krieges durch eine Kultur des Friedens zu überwinden. Toleranz ist eine aktive Einstellung, die es den Menschen erlaubt, sich die Freiheit zu nehmen anders zu sein als andere. Um in einer toleranten Welt leben zu können, müssen sich Politik, Justiz und die Gesellschaft zusammenschließen und der Gewalt und der Intoleranz entgegenwirken. Dazu gehört auch, im richtigen Moment nicht wegzusehen und den Mund aufzumachen.

Veranstaltungsreihe CrossKultur in Tempelhof-Schöneberg

Laut sein gegen Alltagsrassismus und Perspektiven über Kunst und Kultur zu eröffnen ist das Ziel der Veranstaltungsreihe „CrossKultur“ in Tempelhof-Schöneberg. Die Veranstaltungsreihe findet traditionell zwischen dem Internationalen Tag für Toleranz und dem Internationalen Tag der MigrantInnen am 18. Dezember statt. Geboten wird ein vielfältiges und spannendes Programm. Wer den Reichtum kultureller Vielfalt erleben möchte und Auseinandersetzungen auf Augenhöhe nicht scheut, ist bei den verschiedenen Veranstaltungen von „CrossKultur“ gut aufgehoben.

In diesem Jahr werden in den Ausstellungen, Filmen, Konzerten, Diskussionen und Workshops Geflüchtete selbst zu Wort kommen. Die Auftaktveranstaltung von CrossKultur findet am Freitag, 18. November 2016, um 18 Uhr im Bezirksverordnetensaal im Rathaus Schöneberg statt. Sie sind herzlich eingeladen.