Aufgrund der Dringlichkeit mache ich eine Ausnahme von meiner Regel, Petitionen, die an den Deutschen Bundestag gerichtet sind, nicht zu unterschreiben. Ich bitte um Ihre Unterschrift für die Petition von Werner Meier:
„Das Gesetz zur generalistischen Pflegeausbildung war schon so gut wie sicher und droht jetzt zu scheitern. Die feste Absicht, mit der die Pflegebeauftragten von Bund und Ländern an den Start gingen, scheint ins Stocken geraten zu sein. Als beruflich Pflegender beschäftigt mich dieses Thema besonders! Die Trennung zwischen Kranken- Alten und Kinderkrankenpflege wird den veränderten Gesellschaftlichen Entwicklungen schon jetzt nicht mehr gerecht.
"Das Pflegeberufegesetz sieht nach der gemeinsamen Grundausbildung eine Schwerpunktsetzung vor. Diese soll dazu genutzt werden, sich die erforderlichen fachspezifischen Fertigkeiten und Kenntnisse anzueignen. Ergänzend sind die Lernenden wie in anderen Berufen auch zu lebenslangem Lernen angehalten".
Pflegende in allen Bereichen benötigen erweiterte Kompetenzen in Medizin und Geriatrie, um den wachsenden Herausforderungen der Zukunft gerecht werden zu können. Der Anteil älterer Patienten mit verschiedenen Krankheitsbildern oder demenziellen Erkrankungen, unterstreicht die Forderung nach einer Ausbildungsreform zusätzlich.
"Altenpfleger verdienen deutlich weniger als Gesundheits- oder Kinderkrankenpfleger. Dem tatsächlichen Kompetenzprofil wird diese Schlechterstellung nicht gerecht. Die Generalistische Ausbildung vermittelt künftigen Altenpflegern die Qualifikationen, die sie benötigen und ermöglicht ihnen, bei Interesse in andere Bereiche zu wechseln. Um einer Abwanderung entgegenzuwirken, sind die Betreiber von Altenpflegeeinrichtungen - wie in anderen Branchen auch- gehalten, Pflegeleistungen adäquat zu entlohnen".
Durch die generalistische Pflegeausbildung, können die an Pflegende gestellten Anforderung erfüllt werden und der Beruf an Attraktivität gewinnen. Die Ausbildung hat europäischen Maßstäben zu genügen und staatlich anerkannt den Weg in alle Berufsfelder der Pflege zu ermöglichen.
"Wer in einem Pflegeberuf arbeiten möchte, muss medizinische Zusammenhänge verstehen, pflege-wissenschaftliche Daten interpretieren und in die Praxis transferieren sowie auf Augenhöhe mit anderen am Versorgungsprozess beteiligten Berufsgruppen zusammenarbeiten". Das Pflegeberufegesetz wird neue, qualifizierte Zielgruppen für die Pflege erschließen. Bewerber mit niedrigeren Schulabschluss können sich durch eine vorgeschaltete Assistenzausbildung für die generalistische Ausbildung qualifizieren".
Ich appelliere an die Entscheidungsträger der Politik die generalistische Ausbildung in der Pflege "jetzt" zu beschließen! Dies bezieht auch die Regelung der Ausbildungs-Finanzierung mit ein; Ohne verbindliche Rahmenbedingungen kann dies nicht Wirklichkeit werden.
"Die Entscheidung für eine Zukunft unserer qualitativ hochwertigen und sicheren Pflege. "Ihre Unterschrift für unsere Interessen"
Auch wir sind irgendwann auf professionelle Pflege in irgendeiner Form angewiesen!
Es liegt mir am Herzen auch für uns gute Pflege zu sichern, deshalb bitte ich um ihre Stimme!
Danke für Ihre Stimme!
Der Deutsche Pflegerat e.V. unterstützt die Reform der Pflegeberufe und informiert auf seiner Webseite über die wichtigsten Argumente für eine generalistische Pflegeausbildung. Weitere informationen und Argumente enthält der aktuelle Newsletter des Verbandes der Pflegedirektor*innen der Unikliniken (vpu).