Mechthild Rawert

Mit einer Gedenkfeier am 24. Januar 2017 erinnerten die Mitglieder der Parlamentarischen Versammlung des Europarates der Opfer der nationalsozialistischen Diktatur. Anlass war der Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Die Feier fand auf dem Vorplatz des Europarates statt, wo seit 2005 der "Auschwitz-Gedenkstein" steht.

Zu den Redner*innen gehörten unter anderem der Generalsekretär des Europarates Thorbjørn Jagland, das zypriotische Staatsoberhaupt Nicos Anastasiades, der rumänische Staatspräsident Klaus Werner Iohannis, der israelische Botschafter bei den Internationalen Institutionen in Frankreich Carmel Shama-Hacohen, die Vorsitzende des Beratenden Ausschusses für Roma-Fragen beim Europarat Miranda Vuolasrantá, sowie der Präsident der Parlamentarischen Versammlung, der Spanier Pedro Agramunt.

Sie alle gedachten der millionenfachen Opfer des grausamen Nazi-Diktatur und mahnten ein „Nie wieder“ an.

Besonders bewegt hat mich auch folgendes:

Generalsekretär Thorbjørn Jagland erwähnte, dass aus Deutschland von einem „Denkmal der Schande“ zu hören sei. Dass dieser Begriff und alles, was mit ihm zusammenhängt auch in Deutschland auf größte Empörung gestoßen ist, wurde nicht weiter erläutert. Das habe ich sehr bedauert. Es zeigt mir aber auch, die große Verantwortung, die wir Deutschen haben für ein „Nie wieder!“ im In- und Ausland haben.