Ich bin allen Menschen dankbar, die sich für Geflüchtete ehrenamtlich engagieren. Ich begrüße es, dass der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Geflüchtete und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, erstmals seit 2016 ein eigenes Budget in Höhe von 20 Millionen Euro zur Unterstützung von Vereinen und Projekten bereit gestellt werden konnte. Das Aufgabenfeld und die Bedeutung des Amtes der Beauftragten für Migration, Geflüchtete und Integration wurde so ausgebaut und gestärkt. Gefördert werden Vereine und Projekte, die in den Bereichen Integration und Geflüchtetenhilfe tätig sind. Auch in Berlin erhalten viele in Vereinen und Projekten tätige Ehrenamtliche wertvolle Unterstützung für ihre Arbeit mit Geflüchteten.
Unterstützung von Ehrenamtsprojekten in Berlin und in Tempelhof-Schöneberg
Allein in Berlin werden etwa 30 Ehrenamtsprojekte gefördert – in meinem Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg erhalten Unterstützung:
- die Anadolu Moschee in der Schöneberger Katzlerstraße für Strukturaufbau und Unterstützung von Ehrenamtlichen in den Moscheegemeinden für die Flüchtlingshilfe durch die muslimischen Verbände der Deutschen Islam Konferenz (SUEM-DIK),
- der DRK-Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V. in Friedenau für Koordinierung, Qualifizierung und Förderung der ehrenamtlichen Unterstützung von Geflüchteten.
Förderung von Frauenprojekten in Berlin und in Tempelhof-Schöneberg
Frauen und Mädchen sind besonders schutzbedürftige Flüchtlingsgruppen und brauchen besondere Unterstützung. Sie fliehen unter anderem vor geschlechtsspezifischer Gewalt in ihren Herkunftsländern, erfahren Gewalt auf der Flucht und mitunter auch in Unterkünften in Deutschland. Deswegen ist die Unterstützung von Projekten, Vereinen und Einrichtungen, die sich um geflüchtete Frauen und Mädchen kümmern, besonders wichtig. In Berlin erhalten acht Frauenprojekte eine Unterstützung bei ihrer Arbeit.
In meinem Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg werden gefördert:
- der bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK) e.V. in der Schöneberger Kurfürstenstraße für Projekte zur Unterstützung von Frauen mit Fluchterfahrungen bzw. für andere besonders schutzbedürftige Personengruppen,
- das Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. / Al Nadi - Treffpunkt und Beratungsstelle für arabische Frauen in Friedenau für Empowerment von Flüchtlingsfrauen - Projekte zur Unterstützung von Frauen mit Fluchterfahrungen bzw. anderer besonders schutzbedürftiger Personengruppen.
Anlässlich der von mir organisierten Tagung des Parlamentarischen Netzwerks „Frauen frei von Gewalt“ des Europarats am 12. Mai 2016 in Berlin habe ich mit Parlamentarier*innen aus zahlreichen europäischen Staaten das Projekt Al Nadi besucht und mich erneut von deren wichtiger Arbeit überzeugt. Die Angebote hier reichen von Sprachunterricht zu diversen Kursen und Informationsveranstaltungen sowie Unterstützung bei rechtlichen Fragen oder Begleitung zu Behörden.
Förderung von Sportprojekten in Berlin und in Tempelhof-Schöneberg
Sport ist eine wunderbare Möglichkeit um Menschen mit unterschiedlichen Herkünften und Biographien zusammen zu bringen und in unsere Gesellschaft zu integrieren. Deswegen werden Sportvereine, die sich in der Geflüchtetenarbeit engagieren, gefördert.
Insgesamt 66 Berliner Sportvereine erhalten für ihre Integrationsarbeit mit Geflüchteten eine Förderung. So werden mit der Initiative "1:0 für ein Willkommen" die Fußballvereine unterstützt, die sich speziell für Geflüchtete engagieren, Ideen zur Integration von Flüchtlingskindern entwickelt und konkrete Hilfsmaßnahmen ergriffen haben. Getragen wird die Initiative von der Nationalmannschaft, der DFB-Stiftung Egidius Braun und von der Integrationsbeauftragten. Mittlerweile wird die Kampagne als „2:0 für ein Willkommen“ weitergeführt. In Berlin beteiligten sich hieran über 50 Fußballvereine.
Mit dem Projekt „Willkommen im Sport“ werden Geflüchtete in ihrer neuen Heimat willkommen geheißen und erhalten die Möglichkeit, im Verein Sport zu treiben. Durch dieses Projekt werden auch die vielen Ehrenamtlichen in den Sportvereinen unterstützt, die sich für Geflüchtete engagieren. Das Projekt „Willkommen im Sport“ wird gemeinsam gefördert vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), der Beauftragten für Migration, Geflüchtete und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, dem Bundesamt für Migration und Geflüchtete (BAMF) und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC). 20 Berliner Sportvereine erhalten durch dieses Projekt Unterstützung für ihre Integrationsarbeit für Geflüchtete.
In Schöneberg beteiligt sich zum Beispiel der FC Internationale Berlin 1980 e.V. an der Initiative „1:0 für ein Willkommen“ und wird in seinem Engagement für Geflüchtete unterstützt.