Ich freue mich sehr, dass Berlin demnächst führend in der gesundheitlichen Chancengleichheit für erwachsene Menschen mit komplexen Behinderungen ist. Während die gesundheitliche Versorgung von Kindern und jungen Menschen bis 18 Jahre durch die Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) gut geregelt ist, hört diese gute Versorgung für Menschen mit Behinderung in Deutschland schlagartig mit dem Erwachsenenalter auf. Ein auch für mich unerträglicher Zustand, der in Berlin auf mehreren Veranstaltungen scharf kritisiert wurde. Zusammen mit Boris Velter, Staatssekretär für Gesundheit in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, habe ich mich hier sehr intensiv eingemischt, damit diese gesundheitliche Diskriminierung für erwachsene Berliner*innen mit komplexen Behinderungen aufhört. Zugegebenermaßen freue ich mich auch, wenn Bürger*innen, Selbstvertretungsorganisationen, Träger und Verbände wahrnehmen, dass Politiker*innen sich für ihre Interessen einsetzen. Deshalb bedanke ich mich sehr herzlich für das nachfolgende Schreiben der Spastikerhilfe Berlin eG:
„Berlin wird künftig die medizinische Versorgung komplex behinderter Menschen besser sicherstellen können. Der Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin hat die Zulassung für das erste Berliner MZEB zugesagt. Daran hat Mechthild Rawert MdB einen großen Anteil.
Über zwei Legislaturperioden hat sie das Thema im Ausschuss für Gesundheit entschieden vertreten. Es ging in die Positionspapiere für die SPD-Bundestagsfraktion im Gesetzgebungsverfahren zum GKV-Versorgungsstärkungsgesetz ein.
Die Einrichtung spezialisierter Medizinischer Zentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung und schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB) gesetzlich im SGB V zu fixieren, ist ein wichtiger Schritt zur gesundheitlichen Chancengleichheit für Menschen mit komplexen Behinderungen.
Mechthild Rawert hat sich als Bundestagsabgeordnete mit Wahlkreis in Berlin auch persönlich bei den Entscheidungsträgern für eine zügige Umsetzung im Land Berlin stark gemacht. In den Verhandlungen über den Koalitionsvertrag des rot-rot-grünen Berliner Senates hat sie die Unterstützung zum Aufbau der Berliner MZEB als Bestandteil der Vereinbarung unterstützt.
Die Antragsteller bedanken sich dafür bei Mechthild Rawert.“