Der Equal Pay Day 2021 besagt, dass Frauen bis zum heutigen 10. März 2021 arbeiten müssen, um das durchschnittliche Männereinkommen vom 31.12.2020 zu erzielen. Frauen müssen in Deutschland also 69 Tage länger arbeiten. In Euros ausgedrückt bedeutet dieses: Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst einer Frau lag bei 18,62 Euro und der eines Mannes bei 22,78 Euro, also gut vier Euro mehr. Die Lohnlücke, der „Gender Pay Gap“, beträgt somit 18 Prozent.
Der Einkommensunterschied in Berlin liegt bei 10 Prozent – Frauen: 20,37 Euro, Männer: 22,60 Euro –, ist damit ebenfalls noch zu hoch. Einige Bundesländer sind da noch besser. Europaweit liegt unsere bundesweite Lohnlücke über dem europäischen Durchschnitt von ca. 15 Prozent – also kein Ruhmesblatt für Deutschland.
Equal Pay Day Kampagne: „Game Changer - Mach Dich stark für equal pay“
Ich freue mich sehr über das Motto der diesjährigen Equal Pay Day Kampagne: „Game Changer - Mach Dich stark für equal pay“. Der Begriff „Game Changer“ stammt aus dem Sport und meint diejenigen, die im Spiel aktiv sind, die kreative und auch überraschende Wege einschlagen, um ans Ziel zu kommen. Game Changer sind Menschen, die etwas gestalten und fortschrittlich bewegen wollen, die eine Vision haben und andere für ihre Ideen gewinnen. Seien Sie auch ein „Game Changer“ und setzen Sie sich für echte Geschlechtergleichheit ein.
Ich bin ein „Game Changer“
Ja, ich bin ein „Game Changer“ weil ich mich mein ganzes Leben dafür stark mache, dass geschlechtsspezifische Ungleichheiten verschwinden. Ich will, dass der Lohn von der Tätigkeit der Person abhängt und nicht vom Geschlecht. Entgeltungleichheit ist Folge von tradierten Rollenvorstellungen und festigt diese zugleich. Entgeltungleichheit führt zu geringeren Renten und zur Altersarmut von Frauen – und das ist ein weiterer Skandal. Frauen dürfen durch ihr „Frau-sein“ nicht länger benachteiligt werden. Dieses Ziel muss nicht begründet werden, es sollte völlig selbstverständlich sein.
Ich fordere „gleiches Geld für gleiche und gleichwertige Arbeit“, mache mich stark für eine bessere Bezahlung und Aufwertung der gesellschaftlich so bedeutsamen Berufe in der sozialen Arbeit, in Gesundheit und Pflege, in Bildung und Erziehung und in der Hauswirtschaft. Ich befürworte paritätisch besetzte Listen bei politischen Wahlen und unterstütze eine geschlechtergerechte Quotenregelung bei der Besetzung von Gremien oder Stellen. Ich kämpfe für gute Rahmenbedingungen für Equal Care, denn die paritätische Aufteilung von Sorgearbeit ist ein wichtiger Baustein, um die Lohnlücke zu schließen.
Für mich steht fest: Die Einkommensunterschiede sind ein klarer Hinweis auf strukturelle Benachteiligungen von Frauen am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft – mögen die Gründe dieser Lohnlücke noch so vielschichtig sein: Frauen arbeiten häufiger in den schlechter bezahlten sozialen Dienstleistungen oder im Bildungsbereich während mehr Männer in den besser bezahlten technischen Berufe tätig sein. Frauen investieren mehr Zeit in (unbezahlte) Sorgearbeit. Frauen arbeiten öfter in Teilzeit und Minijobs, welche in der Regel mit niedrigeren Gehältern einhergehen. Frauen haben noch immer schlechtere Karrierechancen, gut bezahlte Führungspositionen sind fast ausschließlich männlich besetzt. Frauen stoßen aufgrund von tradierten geschlechtsspezifischen Rollenstereotypen häufig an eine „gläserne Decke“: Ihr „Frau-sein“ und damit verbundene vorurteilsbezogene Zuschreibungen wie geringerer Leistungswille/ mangelnde Belastbarkeit wirken sich bei der Stellenbesetzung oder der Beförderung zum Nachteil der Frauen aus und führen zu Diskriminierungen.
(Faktenblatt zum Equal Pay Day 2021 im PDF-Format)
Der Equal Pay Day 2021
www.equalpayday.de
besagt, dass Frauen bis zum heutigen 20. März 2021 arbeiten müssen, um das durchschnittliche Männereinkommen vom 31.12.2020 zu erzielen. Frauen müssen in Deutschland also 69 Tage länger arbeiten. In Euros ausgedrückt bedeutet dieses: Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst einer Frau lag bei 18,62 Euro und der eines Mannes bei 22,78 Euro, also gut vier Euro mehr. Die Lohnlücke, der „Gender Pay Gap“, beträgt somit 18 Prozent. Der Einkommensunterschied in Berlin liegt bei 10 Prozent – Frauen: 20,37 Euro, Männer: 22,60 Euro –, ist damit ebenfalls noch zu hoch. Einige Bundesländer
https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/pms/2021/21-03-09.pdf
sind da noch besser. Europaweit liegt unsere bundesweite Lohnlücke über dem europäischen Durchschnitt von ca. 15 Prozent – also kein Ruhmesblatt für Deutschland.
Equal Pay Day Kampagne: „Game Changer - Mach Dich stark für equal pay“.
Ich freue mich sehr über das Motto der diesjährigen Equal Pay Day Kampagne: „Game Changer - Mach Dich stark für equal pay“. Der Begriff „Game Changer“ stammt aus dem Sport und meint diejenigen, die im Spiel aktiv sind, die kreative und auch überraschende Wege einschlagen, um ans Ziel zu kommen. Game Changer sind Menschen, die etwas gestalten und fortschrittlich bewegen wollen, die eine Vision haben und andere für ihre Ideen gewinnen. Seien Sie auch ein „Game Changer“ und setzen Sie sich für echte Geschlechtergleichheit ein.
Ich bin ein „Game Changer“
Ja, ich bin ein „Game Changer“ weil ich mich mein ganzes Leben dafür stark mache, dass geschlechtsspezifische Ungleichheiten verschwinden. Ich will, dass der Lohn von der Tätigkeit der Person abhängt und nicht vom Geschlecht. Entgeltungleichheit ist Folge von tradierten Rollenvorstellungen und festigt diese zugleich. Entgeltungleichheit führt zu geringeren Renten und zur Altersarmut von Frauen – und das ist ein weiterer Skandal. Frauen dürfen durch ihr „Frau-sein“ nicht länger benachteiligt werden. Dieses Ziel muss nicht begründet werden, es sollte völlig selbstverständlich sein.
Ich fordere „gleiches Geld für gleiche und gleichwertige Arbeit“, mache mich stark für eine bessere Bezahlung und Aufwertung der gesellschaftlich so bedeutsamen Berufe in der sozialen Arbeit, in Gesundheit und Pflege, in Bildung und Erziehung und in der Hauswirtschaft. Ich befürworte paritätisch besetzte Listen bei politischen Wahlen und unterstütze eine geschlechtergerechte Quotenregelung bei der Besetzung von Gremien oder Stellen. Ich kämpfe für gute Rahmenbedingungen für Equal Care, denn die paritätische Aufteilung von Sorgearbeit ist ein wichtiger Baustein, um die Lohnlücke zu schließen.
Für mich steht fest: Die Einkommensunterschiede sind ein klarer Hinweis auf strukturelle Benachteiligungen von Frauen am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft – mögen die Gründe dieser Lohnlücke noch so vielschichtig sein: Frauen arbeiten häufiger in den schlechter bezahlten sozialen Dienstleistungen oder im Bildungsbereich während mehr Männer in den besser bezahlten technischen Berufe tätig sein. Frauen investieren mehr Zeit in (unbezahlte) Sorgearbeit. Frauen arbeiten öfter in Teilzeit und Minijobs, welche in der Regel mit niedrigeren Gehältern einhergehen. Frauen haben noch immer schlechtere Karrierechancen, gut bezahlte Führungspositionen sind fast ausschließlich männlich besetzt. Frauen stoßen aufgrund von tradierten geschlechtsspezifischen Rollenstereotypen häufig an eine „gläserne Decke“: Ihr „Frau-sein“ und damit verbundene vorurteilsbezogene Zuschreibungen wie geringerer Leistungswille/ mangelnde Belastbarkeit wirken sich bei der Stellenbesetzung oder der Beförderung zum Nachteil der Frauen aus und führen zu Diskriminierungen.