Erinnerung braucht einen Ort!

Auch das Team der Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert gedenkt der entrechteten, verfolgten und ermordeten Menschen durch die Nazi-Diktatur mit einer rund einstündigen Videoschalt-Veranstaltung am 31. Januar 2021, ab 14:00 Uhr. Diese ist parallel auch auf meinem YouTube-Kanal zu sehen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis einschließlich Mittwoch, den 27.1., unter mechthild.rawert.wk@bundestag.de an. 

Die Begrüßung erfolgt durch Mechthild Rawert, die auch die Moderation übernimmt. In zwei 15-minütigen Beiträgen werden wir an die Shoah erinnern, aber auch an die prägende Rolle jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Deutschland vor und nach der Shoah.

  • Mitglieder des „Arbeitskreises Lern- und Gedenkort Annedore und Julius Leber im Stadtteilverein Schöneberg e.V.“ stellen ihre Initiative vor, präsentieren das Leben von Annedore Leber und ihre Tätigkeit als Publizistin und ordnen die Bedeutung des 1965 von Annedore Leber herausgegebenen Verlagsprojektes „Doch das Zeugnis lebt fort – Der jüdische Beitrag zu unserem Leben“ in den damaligen historischen Kontext ein.
  • Mati Shemoelof von der AphorismA Agentur gGmbH führt in ein Projekt ein, in dem heute in Berlin lebende israelische Künstler*innen, jüdische wie nicht-jüdische, in imaginären Begegnungen jüdische Künstler*innen aus dem Berlin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts treffen. Somit werden aktuelle Tendenzen der Literatur in den Kontext der Berliner Zeitgeschichte gestellt. In einem filmischen Beitrag befragt Ronen Altman Kaydar die jüdische Lyrikerin und Schriftstellerin Gertrud Kolmar, die von Schöneberg aus ihren Todesgang ins Konzentrationslager Auschwitz antrat und dort 1943 vergast wurde.

Anschließend wird Mechthild Rawert in einem am Denkmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden Europas gedrehten Video der rund sechs Millionen Juden und der übrigen millionenfachen Opfer des Nationalsozialismus gedenken. Sie alle wurden ihrer Menschenwürde beraubt. Wir Demokrat*innen tragen eine besondere Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus, gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Rechtspopulismus und -extremismus. Wir nehmen unsere Verantwortung wahr für unser Grundgesetz, in dem steht: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Datum: 
31 Januar, 2021 - 14:00 - 15:00