Anlässlich der 9. Frauenvollversammlung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erklärt die SPD- Bundestagsabgeordnete für Tempelhof- Schöneberg Mechthild Rawert:
Die in den Unternehmen durchgeführten Frauenförderprogramme müssen auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Frauenvertreterinnen und den Führungskräften ist in den vergangenen Jahren konstruktiv und positiv verlaufen: Durch die eingesetzten Maßnahmen konnten sichtbare Erfolge im Abbau von Benachteilungen errungen werden.
Ziel von Frauenförderprogrammen ist es, die Arbeitsbedingungen von Frauen zu verbessern und mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Dazu sollten in den Unternehmen verstärkt Schulungen eigens für Frauen angeboten werden.
Neben der Förderung von Berufsperspektiven dienen Frauenförderprogramme auch der Sicherheit von Arbeitnehmerinnen. Zwar ist die Kriminalitätsrate in Deutschland rückläufig, die Bereitschaft zu Gewaltdelikten hat jedoch zugenommen. Besonders Fahrerinnen und Fahrer werden häufig Opfer von Übergriffen. Die technischen Einrichtungen in den Bussen wurden entsprechend verbessert, die Bahnhöfe zunehmend mit Videokameras ausgestattet. Bei möglichen Übergriffen gefragt ist aber auch die Zivilcourage der Bürgerinnen und Bürger, um so schon im Vorfeld möglichen Übergriffen deeskalierend entgegen zu wirken.
Nach wie vor sind Frauenförderpläne ein unerlässliches Instrument zur innerbetrieblichen Gleichstellung. Frauenvertreterinnen sind ein starkes Stück Mitbestimmung und als Motor zur Gleichstellung unerlässlich. Die Frauenvertreterinnen der BVG sind starke Frauen mit konkreten Forderungen. Im Interesse des Betriebes sowie zum Wohle der Gesellschaft tut der Vorstand eines jeden Landesunternehmen gut daran, die Frauenvertreterinnen und ihre Forderungen ernst zu nehmen. Wir alle wollen taugliche gesetzliche Gleichstellungsstrukturen im Öffentlichen Dienst aber auch in der Privatwirtschaft.