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Projekte aus Tempelhof- Schöneberg stellen sich auf Einladung von Mechthild Rawert vor

Die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert hat das Projekt der Löcknitz- Grundschule „Denk- mal“ sowie das Projekt „Völkerverbindung“ der Annedore- Leber- Grundschule als vorbildliche Umsetzung des Konzeptes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gewürdigt. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist die Losung, unter der die UN eine Dekade lang, von 2005 bis 2014, das Thema stärken will.

Zur Halbzeit veranstaltet die Arbeitsgruppe Nachhaltige Entwicklung der SPD- Bundestagsfraktion am 6. Mai 2009 die Konferenz „Mit guten Beispielen voran - Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Reichstagsgebäude. Unter der gläsernen Kuppel werden neben zahlreichen weiteren Gästen auch die TeilnehmerInnen aus Tempelhof- Schöneberg ihre innovativen Ideen zur Verankerung nachhaltiger Entwicklung in der Bildung auf einem „Markt der Möglichkeiten“ präsentieren. Insgesamt stellen mehr als 30 Projekte aus allen Teilen Deutschlands ihre Beiträge in der Hauptstadt vor.

Im Rahmen einer Diskussion mit ausgewiesenen Experten aus Politik und Wissenschaft zum Thema werden sich alle Teilnehmer der Konferenz mit Fragen der besseren gesellschaftlichen Verankerung und der wirkungsvolleren Umsetzung des Konzeptes Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigen können.

Rawert ist es seit langer Zeit ein persönliches Anliegen, die nachhaltige Entwicklung zu stärken und vor allem lokale Akteure auf diesem Weg nach Kräften zu unterstützen. „Mit den beiden ´Projekten in meinem Wahlkreis zeigen wir, dass sich die Idee der Bildung für nachhaltige Entwicklung auch bei uns vor Ort verwirklichen lässt“, sagte die SPD- Bundestagsabgeordnete.

Löcknitz- Grundschule: Denk- mal!!! an jüdische Mitbürger
Seit 1994 entsteht auf dem Schulgrundstück der Löcknitz Grundschule durch Initiative der Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen ein Denk- mal für Mitbürger jüdischen Glaubens des Bezirks Schöneberg, die in Konzentrationslagern gewaltsam zu Tode gekommen sind. Das Heimatmuseum besitzt Listen aller ehemaligen Mitbürger jüdischen Glaubens des Bezirks nach Straßen und Hausnummern geordnet. Aus diesen Listen suchen sich Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen Namen von MitbürgerInnen heraus, zu denen sie eine besondere Beziehung etwa aufgrund von Alter, Geburtstag, Namen oder Adresse aufbauen können. Die SchülerInnen beschriften einen Denk- Stein mit diesem Namen und fügen ihn in einer Feier dem Denk- mal hinzu. Die 5. Klassen sowie LehrerInnen und Eltern der Schule ebenso wie Gäste auch aus dem Ausland nehmen an dieser Zeremonie teil. Mit dem Projekt wird den Schülerinnen und Schülern ein Stück weit die Achtung vor Minderheiten, gegenseitige Toleranz sowie Gewaltfreiheit vermittelt.

Annedore- Leber- Grundschule: Beitrag zur Völkerverständigung
Ebenso vorbildliche Arbeit leistet die Lichtenrader Annedore- Leber- Grundschule: Seit nunmehr sieben Jahren pflegt die Schule einen engen Kontakt zu der 303. Schule in St. Petersburg (Grundschule bis zum Abitur). Diese Schule bietet den Kindern schon ab der 1. Klasse Deutschunterricht an, sodass gerade in dieser Schule der Bedarf an Begegnungen mit deutschen Schülerinnen und Schülern groß ist. Und auch die SchülerInnen der Annedore- Leber- Schule lernen russische Grundbegriffe in einer Arbeitsgemeinschaft. Mit der Schulpartnerschaft wird der Völker verbindende Austausch mit SchülerInnen der 5. und 6. Klassen gefördert. Im Rahmen eines Schüleraustauschs wird den Kindern die Kultur und die Lebensweise der russischen Menschen näher gebracht, entstehen Freundschaften und werden Sprachkenntnisse ausgebaut.

Weitere Informationen zur Konferenz "Mit gutem Beispiel voran: Bildung für nachhaltige Entwicklung" am 06.05.2009