„Auf ein Wort“ mit der Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert haben sich am 11. Juni VertreterInnen aus dem Bereich Integration im Schöneberger Café Palladin eingefunden. Die thematische Palette war an diesem Vormittag ebenso breit gestreut wie die der Gäste. So waren der Einladung zum ersten Sommerfrühstück der Abgeordneten in diesem Jahr die Hartnackschule, das
russischsprachige Theater "Russische Bühne", die Integrationsvereine Huzur und friedenau.integrativ gefolgt. Auch die Integrationsbeauftragte des Bezirksamts Tempelhof- Schöneberg hatte eine Vertreterin geschickt.
Besorgt zeigten sich alle Gäste über die konservative Mehrheit im neu gewählten europäischen Parlament. „Der Rechtsruck, der durch die Europawahl entstanden ist, wird auch negative Auswirkungen auf die Integrationsarbeit hier in Deutschland haben“, befürchtet auch Rawert. Es müsse deshalb entsprechend frühzeitig gegen gesteuert werden.
Dringend Handlungsbedarf sehen die Verbände bei der nach wie vor problematischen Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen. „Hier muss dringend etwas unternommen werden, nicht zuletzt auch wegen des zu erwartenden Fachkräftemangels“, so Gülsen Aktas. Die Kosmopolita- Preisträgerin 2009 leitet die Seniorenfreizeitstätte Huzur in Schöneberg.
Das integrationspolitische Engagement Rawerts in den vergangenen Jahren wurde von allen Anwesenden gewürdigt und der Wunsch geäußert, dieses auch nach dem 27. September fortzuführen.