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Der Dienst am Menschen muss wieder attraktiver werden

Berufe, in denen Menschen für Menschen arbeiten, wie der Pflege- , ErzieherInnen- und Hauswirtschaftsberuf, müssen wieder attraktiver werden. Der akute Fachkräftemangel in diesen Berufsgruppen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Anspruch und Vergütung dieser Tätigkeiten nach wie vor in einem Missverhältnis stehen. Zu diesem Ergebnis kamen die VertreterInnen der pflegerischen Berufe, die sich am 17. Juli 2009 "auf ein Wort" mit der Bundestagsabgeordneten von Tempelhof- Schöneberg Mechthild Rawert in der Cafeteria des Wenckebach- Klinikums trafen.

Rawert, Mitglied im Gesundheitsausschuss, stellte die positiven Veränderungen im Bereich der Pflege heraus: "Wir haben das Pflegegesetz weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. Richtschnur bei der Weiterentwicklung der Pflegeversicherung war für uns der Wunsch der meisten Menschen, so lange wie es geht, in der gewohnten Umgebung und selbst bestimmt zu leben, gepflegt und betreut zu werden. Gestärkt wurde auch die Rehabilitation vor und in der Pflege. Dazu werden die Übergänge zwischen Krankenhaus, Reha- Einrichtung und häuslicher beziehungsweise stationärer Pflege deutlich verbessert."

Die SPD- Politikerin wies zudem darauf hin, dass Pflege eines der ersten großen Projekte der kommenden Legislaturperiode sein müsse - aus fachlicher Sicht, um den neuen Pflegebedürtigkeitsbegriff endlich gesetzlich zu verändern, aber auch aus finanziellen Gründen. "Wir brauchen zur mittel- und längerfristigen Ausfinanzierung der Pflege die Bürgerversicherung."

Die mit dem Pflege- Weiterentwicklungsgesetz eingeführten Pflegestützpunkte begrüßten Katharina Loew von der Media Vita GmbH und Roswitha Ball vom Ambulanten Pflegedienst NUSZ in der Ufa Fabrik. Von der bevorstehenden Einrichtung der beiden Pflegestützpunkte in Tempelhof- Schöneberg versprechen sich Loew und Ball eine positive Entwicklung in der Beratung von Menschen mit Pflegebedarf.

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Auszüge aus dem SPD- Regierungsprogramm aus dem Bereich "Pflege"451 KB