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27.08.2009 | Rawert: Das Konjunkturpaket II gibt Kindern Zukunftschancen

Mechthild, Rawert, Angelika Schöttler und Manuela Schwesig

„Wir wollen unseren Kindern die besten Zukunftschancen geben. Dazu gehört auch eine gute und gesunde Umgebung. Mit den 605.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes für die KiTa Riemenschneiderweg/Prellerweg halten wir Wort. Mit diesem zusätzlichen Geld fördern wir die Qualität im Bildungsbereich. Außerdem tun wir mit der energetischen Gebäudesanierung darüber hinaus auch noch etwas für den Klimaschutz“, erläuterte Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, Manuela Schwesig, Mitglied im Kompetenzteam Frank-Walter Steinmeier für den Bereich Familie-, Jugend-, Frauen- und Seniorenpolitik. „Die Mittel sind hier gut angelegt“ bestätigen beide Politikerinnen im Anschluss. Durch die KiTa führte die Leiterin Sylvia Kaschner und stellte das pädagogische Konzept vor. Überall in der KiTa  wird das Engagement der ErzieherInnen deutlich, die den Kindern die bestmögliche Förderung zu Teil werden lassen. Die KiTa Riemenschneiderweg/Prellerweg zeichnet sich durch Sprachförderung und Integrationsförderung aus. Derzeit besuchen 85 Kinder die Einrichtung, davon rund 43 Prozent Kinder nicht deutscher Herkunft sowie 13 Kinder mit Förderbedarf. Der weitere Ausbau zu einem Familienzentrum ist geplant.

 Sowohl Frau Kaschner als auch Martina Castello, Pädagogische Geschäftsleiterin der Kindertagesstätten Berlin Süd-West, und Dr. Birgit Wangemann, kaufmännische Geschäftsleiterin konnten an mehreren Stellen auf die erkennbar marode Bausubstanz der Kita hinweisen. Die Fenster sind undicht, die Heizung lässt sich nicht regulieren, die sanitären Anlagen sind sanierungsbedürftig. Die Jugendstadträtin Angelika Schöttler betonte „Das Konjunkturprogramm II des Bundes kam genau zur rechten Zeit. 605.000 € fließen aus dem Konjunkturprogramm II und 700.000 € aus dem Investitionsprogramm zur energetischen Gebäudesanierung. Die Fenster und Türen werden erneuert, die Fassade und das Dach wärmegedämmt, Heizungstechnik und Beleuchtung erneuert, eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung eingebaut sowie die Gruppenräume und Sanitärbereiche instandgesetzt. Der Baubeginn steht vor der Tür.“

 Der für die Sanierungsmaßnahme verantwortliche Architekt Felix Geffe führte aus, dass sein Büro bereits vor drei bis vier Jahren ein Gutachten über den Instandsetzungsbedarf von Kindertagesstätten in Berlin erstellt hat. Jetzt sei erfreulich festzustellen, dass die Mittel aus dem Konjunkturpaket II tatsächlich auch dorthin fließen, wo es am meisten brennt.

 Manuela Schwesig und Mechthild Rawert setzen sich für bessere Qualitätsstandards in den Kindertagesstätten ein. Schwesig forderte, dass KiTas durchsaniert werden müssten. Modernisierte Kitas seien auch eine Voraussetzung für die Durchsetzung höherer pädagogischer Qualitätsstandards. Hier sind alle drei föderalen Ebenen gefordert, der Bund ebenso wie die Länder und die Kommunen. Dass 65 Prozent der Mittel des Konjunkturpakets II in den Bildungssektor fließen und Schulen und Kitas endlich saniert werden können, begrüßen beide Politikerinnen ebenfalls. Sie fordern einen gebührenfreien Bildungsweg ebenso wie eine Änderung des Bundesheilmittelgesetzes, um einen verstärkten Einsatz von LogopädInnen in Kitas zu ermöglichen. Auch zur Debatte über Kinderlärm nehmen beide deutlich Stellung: „Kinderlärm ist kein Lärm!“.

Schwesig machte zudem klar: „Steuersenkungen sind der falsche Weg, denn sie gehen zu Lasten unserer Kleinsten.“

Die Ministerin für Soziales und Gesundheit in  Mecklenburg-Vorpommern, die Bundestagsabgeordnete sowie die Jugendstadträtin Angelika Schöttler besuchten die KiTa  Riemenschneiderweg/Prellerweg im Rahmen der bezirklichen „Konjunkturreise“ von Mechthild Rawert durch Tempelhof-Schöneberg.