"Wir wollen bessere Lernbedingungen für SchülerInnen. Dazu gehört auch eine moderne Sporthalle. Deshalb freue ich mich, dass die Friedrich-Bergius-Oberschule eine neue Sporthalle erhält. Und zwar finanziert aus den Mitteln des Konjunkturpakets II. Diese 4,5 Millionen sind gut investiertes Geld, denn die Friedrich-Bergius-Oberschule wird zu einer Sekundarschule umgebaut“, erklärte Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, beim Stopp der „Roten Speiche Tour“ am Friedenauer Perelsplatz.
Die „Rote Speiche Tour“ ist eine traditionelle Fahrradttour der SPD Tempelhof-Schöneberg, die Bürgerinnen und Bürgern aus dem Bezirk Informationen zu den Entwicklungsgebieten im Bezirk geben soll. Am jeweiligen Standort wurden die RadlerInnen über die städtebaulichen Planungen informiert. „Ich freue mich darüber, dass wir diese Tour unter Teilnahme vieler Interessierter machen konnten. Viele der Maßnahmen bedürfen sowohl bezirklicher Entscheidungen als auch der auf Landes- und Bundesebene. Von Vorteil ist hierbei eine gute Zusammenarbeit“, bedankt sich die Abgeordnete bei den InitiatorInnen und den Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Tempelhof-Schöneberg.
Am Wahrzeichen von Schöneberg erklärte der EUREF-Vorstand Reinhard Müller die Pläne für die geplanten Investitionen und stellte sich kritischen Nachfragen. Die Mitglieder der SPD-Fraktion machten deutlich, dass die jetzigen Investitionspläne mit erheblich verringerten Bauhöhen, ein Erfolg der Bürgereinwendungen und der Vermittlungsaktivitäten der SPD-Fraktion gewesen sind. Die RadtourteilnehmerInnen konnten das Gasometergelände und das Kuppelzelt begehen und sich so ein eigenständiges Bild vom Gelände machen.
Weiter ging es zum Güterbahnhof Wilmersdorf am Innsbrucker Platz. An diesem bisher nur Wenigen bekannten Ort sollen demnächst eine Reihe von Investitionen getätigt werden. Stefan Böltes, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg, erklärte, dass die SPD-Fraktion darauf achten wird, dass hier nicht ein überdimensionierter Einzelhandelkomplex entstehen wird, wie es die Deutsche Bahn zunächst geplant hat.
Als nächster Stopp wurde die Friedrich-Bergius-Oberschule angefahren, als ein gelungenes Beispiel dafür, dass der größte Teil des Konjunkturpakets II in die dringend notwendige Sanierung und Modernisierung von Gebäuden im Bildungssektor fließt.
An der Julius-Leber-Brücke wurde der nächste Halt gemacht. Die S-Bahnstation Julius-Leber-Brücke war erst im letzten Jahr neu eingeweiht worden und schließt sowohl die Rote Insel als auch den Kaiser-Wilhelm-Platz an den S-Bahn-Verkehr an. Dies führt bereits jetzt zu einer Belebung und Aufwertung des Quartiers.
Der Flughafen Tempelhof durfte natürlich auf der Route nicht fehlen. Gespannt ist Christoph Götz, Sprecher des Arbeitskreis Bau der SPD, auf die Pläne von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer für die weitere Zukunft des Tempelhofer Feldes, welches in naher Zukunft für die Bevölkerung geöffnet wird. Am Freitag, 18. August, wird im Rahmen der „Woche der SPD Tempelhof-Schöneberg“ eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Perspektiven des Tempelhofer Feldes“ durchführen.
Am Tempelhofer Hafen fand die „Rote Speiche-Tour“ 2009 ihr Ende. Das im April eröffnete Einkaufszentrum ist eines der großen Investitionsprojekte in Tempelhof. Reinhard Janke, Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses in der BVV Tempelhof-Schöneberg, führte aus, dass sich die Verhandlungen mit dem Investor über die Größe des Einkaufszentrums gelohnt haben. Der Tempelhofer Hafen wird von den BürgerInnen angenommen, ohne zuviel Kaufkraft vom T-Damm abzuziehen.
Die TeilnehmerInnen der Radtour waren sich einig, dass sie viel Wissenswertes über ihren Bezirk erfahren und viele neue Blickwinkel gewonnen haben. Eine solche Radtour sollte öfter stattfinden, lautete der einhellige Wunsch.