Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserin, lieber Leser,
in einem Fünf-Parteien-System müssen WählerInnen zunehmend strategisch wählen. Für Tempelhof-Schöneberg ist Fakt: Wer Schwarz-Gelb verhindern will, muss mit der Erststimme Mechthild Rawert wählen. Laut election.de verschenken die WählerInnen von FDP, Grünen und Linken ihre Erststimme, wenn sie diese den eigenen KandidatInnen geben: Ihre jeweilige Partei erhält dadurch kein zusätzliches Mandat im Bundestag.
Diejenigen, die am 27. 09. mit Ihrer Erststimme Mechthild Rawert nicht wählen, werden sich schwarz-gelb ärgern. Sie stimmen letztlich aufgrund des mangelnden Stimmensplittings für eine schwarz-gelbe Regierung. Meine Bitte an alle links-, sozial- und ökologisch orientierten Wählerinnen und Wähler: Verschenkt Eure Erststimme bitte nicht!
Ich mache keine Politik vom grünen Tisch aus und bin keine Schönwetter-Politikerin. Die Rückkoppelung mit den Bürgerinnen und Bürgern war und ist mir wichtig. Meine sozialdemokratischen Themen für den Mindestlohn, für die Gleichstellung und Vielfalt, für Solidarität im Gesundheits- und Pflegebereich, für den bedingungslosen Atomausstieg, für stärkere VerbraucherInnenrechte sind bekannt. Ich stehe für eine starke Mitgliederpartei SPD.
Der CDU-Kandidat verfügt offenbar über ein beachtliches Wahlkampfbudget, wie das gewerbliche Stecken in jedem Winkel des Bezirks beweist. In seinem breit gestreuten Direktmailing wendet er sich auch ganz unverblümt an die Anhänger der FDP: Da Schwarz-Gelb ja eine gemeinsame Regierung stellen wolle, sollen auch sie ihm ihre Erststimme geben. Dazu passt das Verstecken des FDP-Direktkandidaten im Bezirk durch seine eigene Partei: Kein Plakat, kein Podiumsauftritt von ihm - die FDP setzt definitiv auf die Zweitstimmen.
Ich selber mache Politik mit Herz und Verstand. Letztlich muss aber der Verstand siegen, da zunehmend Strategie gefragt ist. Wählen Sie strategisch: Ihre Erststimme für Mechthild Rawert - dann klappt es auch mit einer sozialen, demokratischen und ökologischen Regierungsmehrheit.