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Die PPPlerin Sabrina Sandig berichtet

Meine ersten zwei Monate in Pelham, New York sind nun vorbei. Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich lebe hier mit einer sehr netten Familie, die mich sehr schnell und lieb aufgenommen hat.Es ist gar nicht so leicht, sich in einer neuen Kultur und Umgebung zurecht zu finden, und es braucht einige Zeit, um sich richtig einzugewöhnen. Ich persönlich sehe meine Eingewöhungsphase gerade erst als beendet an.

Schon in meiner ersten Woche hier bin ich mit meiner Gastmutter und meinen kleinen Brüdern (5 und 6 Jahre alt) nach Massachussetts gefahren, um dort ein verlängertes Wochenende zu verbringen. Wir waren dort in einem Freizeitpark Resort „Jiminy Peak“. Neben Sommerrodelbahnen, Trampolinen und Kletter-Wänden hatte unser Hotel auch einen Pool, indem wir uns nach einem abenteuerreichen Tag erholen konnten.

Zurück in Pelham ging ich zum ersten Mal zu meiner Schule, um mit meiner Betreuerin meinen Stundenplan zusammenzustellen. Die Schule ist gleich über die Straße, ich habe also keinen langen Schulweg und komme nie zu spät.

Von Anfang an hatte ich einen straffen Stundenplan und viele anspruchsvolle Fächer. Dennoch war es nicht leicht, dem Unterricht zu folgen. Schliesslich werden nicht genau die gleichen Themen unterrichtet, und dann muss man sich auch noch an die andere Sprache gewöhnen. Doch nach einigen Wochen habe ich meinen Rhythmus gefunden. Ausserdem habe ich meinen Stundenplan auch ein wenig geändert, da einige Fächer einfach zuviel für mich waren.

An meinem ersten Tag in der High School haben mich sehr viele Jugendliche angesprochen und gefragt, woher ich komme. Die Kids hier leben schon ihr Leben lang hier und kennen jeden bei Vor- und Nachnamen, ein neues Gesicht fällt also auf. Aber jeder einzelne war sehr freundlich und interessiert daran, dass ich aus einem anderen Land komme. Ich habe also schnell viele Kontakte geknüpft. Doch muss man erstmal seinen Platz finden, ausserdem hat man hier nicht allzu viel Zeit, sich mit den anderen Schülern zu unterhalten, da zwischen den Unterrichtsstunden nur zwei Minuten Zeit sind, um zum nächsten Klassenraum zu kommen. Mittlerweile habe ich einige sehr gute Freunde gefunden, mit denen ich ins Kino gehe oder nach der Schule in der Theatergruppe Zeit verbringe. In der zweiten oder dritten Schulwoche fanden die Vorsprechen für das Schultheater statt, an denen ich teilgenommen und sogar eine kleine Rolle bekommen habe.

Seit meiner ersten Woche hier gehe ich in die Kirche. Dort gibt es eine sehr aktive Jugendgruppe, die sich jeden Montag Abend trifft und wo ich auch eine Menge Freunde treffe. An Montagen esse ich also Pizza und Chinesisch mit der Jugendgruppe. Letzten Freitag war ich mit einigen Kids von der Gruppe und Betreuern auf einem so genannten „Midnight Run“. Wir haben Wochen vorher schon Kleidung dafür gesammelt und einige Leute haben den ganzen Nachmittag Sandwiches geschmiert und verpackt. Mit diesen Lebensmitteln und der Kleidung sind wir dann am Abend in die City aufgebrochen. Pelham ist nur eine halbe Stunde von New York City entfernt. Unser erster Halt war ein Obdachlosen-Heim, wo wir das Essen und Kleidung verteilten. Danach sind wir noch zu vier weiteren Stopps gefahren.

Anfang Oktober habe ich einen weiteren Ausflug mit meiner Familie unternommen. Wir sind für vier Tage nach Austin, Texas geflogen. Austin ist eine unglaublich schöne Stadt und war den Besuch auf jeden Fall wert. Unser Hotel war sehr schön, und wir hatten wieder einen Swimming-Pool. Leider hatten wir mit dem Wetter nicht so viel Glück, und es hat viel geregnet. Doch trotz des Regens war es mild und nicht im geringsten kalt. Es gibt eine Menge schöne Plätze in Austin; sehr beeindruckend war das Regierungsgebäude, das von einem grünen Park und vielen Statuen umgeben war.

Alles Liebe

Sabrina