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Mechthild Rawert ist Nikolaus für Spatz e.V.

„Ich freue mich, im Rahmen meiner jährlichen Nikolausaktion diesmal Spatz e.V. eine Freude machen zu können. Spatz e.V. ist ein wundervolles Projekt. Für die kleinen Patienten und Patientinnen werden seitens der Vereinsmitglieder Feste und Feiern, Theater- und Clownaufführungen organisiert, werden Krankenhausräume dekoriert und Spiel- und Betreuungsangebote angeboten. Es wird alles getan, um Kindern und Jugendlichen die Angst im Krankenhaus zu nehmen. Freude schenken bereichert mich auch selber“, erklärt Mechthild Rawert während der Übergabe ihrer Spende an Frau Dr. Schmidt, Vereinsvorsitzende, und an Schwester Christiane, Gründungsmitglied von Spatz e.V., am 4. Dezember im St. Joseph-Krankenhaus in Tempelhof.

„Seelische Belastungen durch den Krankenhausaufenthalt beeinflussen den Behandlungs- und Heilungsprozess. Deshalb ist die Arbeit die Spatz e.V. leistet, so heilsam für die Kinder. Viele Kliniken sollten dem Beispiel des St. Josef-Krankenhauses folgen“, wünscht sich die Gesundheitspolitikerin aus Tempelhof-Schöneberg.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht Frau Dr. Schmidt, die auch die Chefärztin der Kinderklinik ist, derzeit die Verzögerungen bei der Umsetzung eines neuen Projektes von Spatz e.V.. Die auch mit Spendengeldern des Vereins geplante Neugestaltung der Spielflächen im Garten des St. Josef-Krankenhauses muss warten. Die Ursache dafür ist aber eine erfreuliche: Denn die, durch das Konjunkturpaket II der schwarz-roten Bundesregierung möglich gemachten, Baumaßnahmen zur Zusammenlegung der Kinderstationen haben begonnen. Bereits verlagert wurde die Erste Hilfe für Kinder. Sie liegt jetzt neben der Ersten Hilfe für die Erwachsenen. Das ermöglicht eine multiflexible Nutzung der Räume und verkürzt Wartezeiten. Außerdem wurde bereits der Wartebereich neu gestaltet und ein Wickel- und Stillraum eingerichtet. Im gesamten nächsten Jahr wird weitergebaut, um die Voraussetzungen für 18 neonatologische Betten, 4 Kinderintensivbetten mit Rooming-in sowie 2 Kinderinfektionsbetten zu schaffen.

Diskutiert wurde auch über die Stellungnahme des Ethikrates gegen die Babyklappen. Das St. Josef-Krankenhaus betreibt seit dem Jahr 2001 eine Babyklappe. Hier können Mütter in Not ihr Neugeborenes anonym abgeben. Der Vorteil der Babyklappe sei, dass das Baby medizinisch versorgt wird. Frau Dr. Schmidt lehnt die Stellungnahme des Ethikrates zur Abschaffung der Babyklappen und von anonymen Geburten ab. Für sie hat das Leben und die Gesundheit des Babys Vorrang vor dem Recht auf Wissen zur eigenen Herkunft. Außerdem fänden die Mutter in der Babyklappe einen Brief, der sie ermutige, den Kontakt zu ihrem Baby wieder aufzunehmen. Ihr werde damit Hilfe angeboten. Es gäbe Mütter, die dies später in Anspruch nehmen würden und ihr Kind wieder zu sich nähmen.

Komatrinken findet auch in Tempelhof statt, wird Mechthild Rawert aufgeklärt. In der Ersten Hilfe des St. Josef-Krankenhauses werden vor allem am Wochenende regelmäßig mehrere Kinder und Jugendliche aufgrund gefährlichen übermäßigen Alkoholgenusses eingeliefert. „Diese jungen PatientInnen kommen aus allen Schichten der Gesellschaft und zumeist würden die alarmierten Eltern „aus allen Wolken“ fallen“, erläutert Schwester Christiane.

Der Verein Spatz e.V. wurde von Kinderkrankenschwestern, ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen und FreundInnen des St. Josef-Krankenhauses gegründet. Er ist gemeinnützig und dazu berechtigt, Spendenquittungen auszustellen. Machen Sie mit: Erfreuen auch Sie Kinder, die ins Krankenhaus müssen. Sie können spenden unter der Konto-Verbindung: 0006498949, bei der APO-Bank, BLZ 100 906 03.