Mechthild Rawert, Herr Dr. Sörensen - Foto: Gudra
„Die Stärkung der Früherkennungsmöglichkeiten von Rheuma ist entscheidend. Gerade in der Rheumabehandlung kann mit frühzeitigen und zielgenauen Gesundheitsuntersuchungen und medikamentöser Behandlung PatientInnen viel Leid erspart werden. Dank dieser Behandlungsformen werden die Krankheitsbelastungen reduziert, die Lebensqualität erhöht und die Sterblichkeit gesenkt. Ich finde, wir müssen mehr tun gegen diese Volkskrankheit“, so Mechthild Rawert, Mitglied des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, im Anschluss an ihr Gespräch mit Dr. Helmut Sörensen, Präsident der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V. am 11. Februar.
Vereinbarungen wie die der AOK Berlin-Brandenburg mit der Kassenärztlichen Vereinigung sollten auch für andere Krankenkassen möglich sein, betonte Dr. Sörensen. Bislang wiegelten viel zu viele Kassen aus den unterschiedlichsten Gründen Behandlungsformen ab.
Im Berliner Ortsteil Mariendorf wird in diesem Jahr das neue Rheuma-Liga-Zentrum eröffnet werden - eine besondere Freude für die im Bezirk Tempelhof-Schöneberg beheimatete Bundestagsabgeordnete. Der Traum des Rheumatologen Dr. Sörensen wäre es, auch ein Bewegungsbad zu haben, welches den besonderen Ansprüchen der Rheumaerkrankten z.B. hinsichtlich der Temperaturhöhe von 30 Grad genüge. Für die Lebensqualität Rheumakranker ist die Stärkung des Muskel- und Bewegungsapparates sehr wichtig. In diesem Zusammenhang wurde darüber diskutiert, dass gerade die drohenden Einsparungen in den Kommunen - z.B. Schließung von Schwimmbäder - chronisch Kranke doppelt benachteiligt.
Grundsätzlich bedarf es weitaus mehr internistischer Rheumatolog/innen - eine Herausforderung für die ärztliche Selbstverwaltung. Weiterhin ist eine breitere Aufklärung über die verschiedenen Einschränkungen durch rheumatische Erkrankungen erforderlich.