Mechthild Rawert, Andrea Nahles, Dilek Kolat
„Unsere GenossInnen haben Kraft und Ideen und wollen in der SPD etwas bewegen“ so lautet das Fazit der Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert nach der Diskussion mit Andrea Nahles. Über 100 GenossInnen diskutierten munter und lebendig mit der neuen SPD-Generalsekretärin über den zukünftigen Kurs der Partei.
Gleich zu Beginn stellte Andrea Nahles klar: „Wenn die SPD bei einer Bundestagswahl 23 % erreicht hat, dann haben wir in der Vergangenheit nicht alles richtig gemacht.“ Und sie möchte als Generalsekretärin wissen, was wollen die Parteimitglieder. Deshalb stellte sie sich der SPD-Basis in Tempelhof-Schöneberg. Viele SPD-Mitglieder kritisierten sowohl politische Entscheidungen, wie die Hartz IV-Gesetze und den Afghanistan-Einsatz, aber auch den Führungsstil der letzten Jahre. Vor allem aber forderten die GenossInnen mehr Mitspracherechte ein. So kann die verloren gegangene Glaubwürdigkeit bei den Menschen und auch bei den Mitgliedern zurückerlangt werden.
Daraufhin machte Andrea Nahles deutlich, dass sich die Partei inhaltliche und organisatorisch neu aufstellen muss. Dazu gehören neue Veranstaltungs- und Diskussionsformen, wie Mitgliederbefragungen, Zukunftswerkstätten und vieles mehr. Dadurch kann die SPD wieder zu einer Partei werden, wo die Menschen diskutieren können, wie sie arbeiten und wie sie leben möchten.
Die SPD Tempelhof-Schöneberg setzt im Erneuerungsprozess eigene Impulse. So sollen auch auf Kreisebene Zukunftswerkstätten stattfinden, erklärte die Kreisvorsitzende Dilek Kolat. Ein eigenes Positionspapier für die Erneuerung der SPD legte die SPD-Abteilung Friedenau vor.
Der Diskussionsabend mit der Generalsekretärin Andrea Nahles hat vielen Mut gemacht, dass die SPD wieder den richtigen Kurs findet.