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Infostandaktion der Berliner Jusos: NEIN zur Kopfpauschale

Auch die Berliner Jusos wehren sich gegen die unsoziale Kopfpauschale im Gesundheitswesen. Am 30. April bauten sie ihren Stand am Alexanderplatz auf und informierten BerlinerInnen ebenso wie TouristInnen über die ungerechte einkommensunabhängige Kopfpauschale. Dabei sammelten sie erfolgreich Unterschriften für die Petition „NEIN zur Kopfpauschale“. Mechthild Rawert, Landesgruppensprecherin der Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten, war dabei und erläutert warum:

Ich finde es toll, dass sich auch junge Menschen gegen die Kopfpauschale wehren. Sie müssen schließlich am allerlängsten mit diesem unsozialen schwarz-gelben Projekt leben. Jung und alt brennt gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten das Thema der solidarischen Finanzierung im Gesundheitssystem unter den Nägeln.

Mich freut, dass sich die Jusos – obgleich in der Regel noch „jung und gesund“ –  für eine Gesellschaft einsetzen, in der alle solidarisch füreinander einstehen. Sie wollen das Modell der BürgerInnenversicherung, damit der Millionär mehr bezahlen darf und muss als die alleinerziehende Mutter. Jeder Mensch muss schließlich Zugang zur bestmöglichen medizinischen Versorgung haben. Deshalb gilt:

  • Die Kopfpauschale ist ungerecht, weil sie unabhängig vom Einkommen erhoben wird. Die Kosten für Geringverdienende steigen und BezieherInnen hoher Einkommen tragen weniger bei.
  • Die Kopfpauschale macht einen sozialen Ausgleich nur noch durch Bittstellerei beim Staat möglich.
  • Und sie führt dazu, dass gute medizinische Leistungen nur noch über private Zusatzversicherungen zu bekommen sein werden.

Wir wollen ein solidarisches Gesundheitssystem, in dem die Kosten für Gesundheit gerecht auf alle Schultern verteilt werden. Klicken Sie hier für weitere Informationen: